Abhandlung IT. § 7. 8.
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Sammlung der zufälligen Dinge ist, aufsuchen und
man muss ihn in derjenigen Substanz suchen, welche
den Grund ihres Daseins in sich selbst hat
und deshalb ewig und nothwendig ist. Auch muss
diese Substanz eine geistige sein; denn die daseiende
Welt ist zufällig; eine Unzahl anderer Welten war ebenso
möglich und verlangt so zu sagen ebenso nach dem
Dasein wie jene und deshalb muss die Ursache der Welt
auf alle diese möglichen Welten eine Rücksicht oder eine
Beziehung zu ihnen, gehabt haben, um eine davon zum
Dasein zu bestimmen. Diese Rücksicht oder diese Be
ziehung einer vorhandenen Substanz zu blossen Möglich
keiten kann nur ein Verstand sein, welcher die Vor
stellungen von derselben hat, und um eine davon aus
zuwählen, kann nur die That eines Willens sein, der
wählt. Die Macht dieser Substanz ist es, welche diesen
Willen wirksam macht. Diese Macht geht auf das Sein,
die Weisheit oder der Verstand auf die Wahrheit und
und der Wille auf das Gute. Diese verständige Ursache
muss auf alle Weise unendlich sein, unbedingt vollkommen
in Macht, Weisheit und Güte, weil sie sich auf
alles erstreckt, was möglich ist; und da alles mit ein
ander verknüpft ist, so ist kein Platz da, um von diesen
Welten mehr als eine zuzulassen. Der Verstand dieser
Substanz ist die Quelle der Wesentlichkeiten und der
Wille der Ursprung des Daseins derselben. Dies ist
in wenig Worten der Beweis eines einzigen Gottes und
seiner Vollkommenheiten und des Ursprungs der Dinge
durch ihn. 40 )
8. Nun hat diese höchste Weisheit, verbunden mit
einer gleich unendlichen Güte, nur die beste Welt er
wählen können; denn so wie ein geringes Uebel eine Art
Gut ist, so ist auch ein geringes Gut eine Art Uebel,
wenn es ein grösseres Gut verhindert und man könnte
an den Handlungen Gottes etwas rügen, wenn er es
besser machen konnte. So wie in der Mathematik da,
wo es kein Grösstes und kein Kleinstes giebt und
überhaupt nichts bestimmtes, alles gleichmässig sich voll
zieht, oder, wo dies nicht angeht, nichts geschieht, so
kann man auch von der vollkommenen Weisheit, die
nicht minder geregelt ist wie die Mathematik, sagen,
dass wenn es nicht eine beste (Optimum) unter allen