<
N
W. Glikin:
Phosphor.
Der Phosphorgehalt wurde maassanalytisch nach Neumann’s (28) Ver-
fahren bestimmt.
Angewandt 0,9964 g Fett. Verbraucht 7,2 ccm Natronlauge.
7,2 > 1,268 = 0,00913 g P.Os.
P,0s: Po = 142:62 = 0,00918 : x.
x = 0,00398 g Phosphor.
0,9964 : 0,00398 == 100: x.
X = 0,39 %o.
Lecithin: 0,00913 >< 11,366 = 0,10877 g.
0,99648 0,10377 = 100: y.
Y = 10,41 %o.
Tabelle XI.
Stickstoff... ..
In 100 g Fett
In 100 g Substanz
Im
Menge !' 7 eeithin
In and.
Verbind.
Menge
Im In and.
‚ Lecithin | Verbind.
0.30 | 0.176 | 0.124 ı 0.046 0.026 | 0.019
Diese Resultate, verglichen mit denen nach Soxhlet (Tab. IX
und X), zeigen an Phosphor einen höheren Gehalt, nach Rosen-
feld einen geringeren; dafür ist der Gehalt an Stickstoff in un-
bekannten Verbindungen, im Vergleich zu allen übrigen, ein bedeutend
geringerer; wir erhalten also ein relativ reineres Fett,
Wie wir gesehen haben, wird Lösung des Extrakts in Petroleum-
äther empfohlen, um nur reine, fettartige Substanzen zu erhalten.
Meine Untersuchungen haben aber bewiesen, dass der Petroleum-
äther als Reinigungsmittel nicht sein Ziel erreicht. Nun beschäftigte
mich der Gedanke, ob man wenigstens eine bekannte Beimengung
aus dem Fette vollständig entfernen kann, nämlich das Lecithin, den
beständigen Begleiter des Fettes, der sich freilich in den Fett-
bestimmungen so eingebürgert hat, dass man ihn nicht mehr als
Beimengung betrachtet.
Als Reinigungsmittel habe ich Aceton gewählt, in dem, wie be-
kannt, das Lecithin vollständig unlöslich ist, und das als Fällungs-
mittel für Lecithin (27) dient. Es ist uns auf solche Weise die
Möglichkeit geboten, ein lecithinfreies Fett zu erhalten. Das Fett
wird entweder direct in Aceton gelöst und vom Rückstand abfiltrirt,
oder es wird zuerst in wenig Chloroform gelöst und dann mit Aceton
gefällt.