‚Aus dem thierphysiol. Laboratorium der landw. Hochschule zu Berlin.)
Untersuchungen zur Methode
der Fettbestimmung in thierischem Material,
Von
W, Glikin, cand. phil.
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Inhalt: /S 7
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1.
2.
Zur Geschichte und Kritik. ...
Experimenteller Theil... ....
A. Prüfung der üblichen Methoden. . .
B. Eine neue Methode der Fettbestimmung
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[. Zur Geschichte und Kritik.
Wer sich mit Fettbestimmungen beschäftigt hat, dem werden
alle Schwierigkeiten, die in den Weg treten, wohl bekannt sein.
Schon beim Trocknen der Substanz steht man vor einer Alter-
native, — entweder ein lange dauerndes Trocknen bei gewöhnlicher
Temperatur und verhältnissmässig genaue Resultate zu erzielen, oder
ein ziemlich schnelles Trocknen bei einem mehr oder weniger hohen
Wärmegrad und sich mit ungenauen Resultaten zufrieden zu geben.
Das Trocknen der Substanz ist für die Analyse von besonderer
Wichtigkeit, weil der Aether Spuren von Wasser und mithin auch
wasserlösliche Verbindungen aus der Substanz aufzunehmen vermag.
Von vielen Seiten wurde vorgeschlagen, die Substanz bei ver-
schiedener Temperatur 50° bis 70° bis 100° zu trocknen. Argu-
tinsky (1) empfiehlt das Trocknen bei gewöhnlicher Temperatur im
Vacuum über Schwefelsäure vorzunehmen, wobei diese Methode auf
Muskein wie auf verschiedene andere Gewebe anwendbar ist und
genauere Resultate erzielt als das Trocknen bei hoher Temperatur.
Bogdanow (2) trocknet das Fleisch nach einem von Herrn Prof,
N. Zuntz und Hagemann für Fett- und Kothanalyse viel be-
autzten Verfahren bei niedriger Temperatur in einem evacuirten