bekannt, daß der Herr Abgeordnete von Paris, der von der
Sozialistischen Partei ins Parlament gebracht wurde, sich in
einem Briefe an den Vorsitzenden des Ministerrates (siehe Ver
öffentlichung in der Zeitung „Peupfe“ vom 17. Februar 1931)
mit der Bitte wandte, „diejenigen Kreise des Handels und der
Industrie, die am schwersten von den Schwierigkeiten betroffen
sind, durch langfristige Kredite zu unterstützen“; ferner ersucht
er darum, „neue Absatzmärkte fiir jene Industriezweige zu
schaffen, die Luxusgegenstände („Objets de Paris“) lierstellen,
wie zum Beispiel fiir die Bijouteriewarenindustrie, fiir das
Kunstgewerbe. für das Tischler-, Saffianleder-, Spielwaren-
und sonstige Gewerbe“ Weiter verweist er in seinem Briefe
darauf, daß „Frankreich eine ungeheure Menge von Kolonien
besitzt. Mit Hilfe einer entsprechend gut organisierten
Propaganda (so wie man in Indochina aus Maschinengewehren
unter den Arbeitern und Bauern Agitation gemacht hat. O. P.)
könnte der Verkauf der Manufakturwaren aller Zweige der
Pariser Industrie wesentlich erweitert werden" usw
Die französischen Sozialisten beteiligen sich nicht an der
Regierung, um nicht den Einfluß unter den Arbeitern zu verlieren.
Um alle ihre Maßnahmen um so besser unterstützen zu können,
stellen sie sich an die Spitze von Streiks, um zu verhindern,
daß die Kommunisten an die Führung gelangen, sie „treten“ fiir
den Frieden „ein“, um auf diese Weise leichter ihre von heller
Wut eingegebenen Verleumdungsspritzer gegen die Sowjetunion
an den Mann zu bringen und der französischen Regierung bei
ihren Ueberfalisvorbereitungen gegen die Sowjetunion zu helfen.
Die französischen Sozialisten sind infolge ihres gerissenen
Heuchlertums schwieriger zu entlarven; um so zäher und
geschickter muß aber diese Entlarvung durch die KPF. und die
roten Gewerkschaften Frankreichs betrieben werden
Die kommunistischen Parteien,
die roten Gewerkschaften und
die Gewerkschaftsopposition im
Kampfe gegen die Erwerbs
losigkeit
Die Kommunistische Partei und die revolutionäre
Gewerkschaftsbewegung leitet den gemeinsamen
Kampf der Erwerbslosen und der im Betrieb
stehenden Arbeiter
Seit dem Auftreten der Massenerwerbslosigkeit haben die
kommunistischen Parteien die roten Gewerkschaften und die
Gewerkschaftsopposition sowohl allgemeine als auch Teii-
iorderungen der Erwerbslosen aufgestellt. Allgemeine F'orde-