Vorrede.
^)er Aufforderung meiner Herren Verleger folgend,
die sich auf den Wunsch vieler correspondirender Mitglieder
stutzen, übergebe ich diesen Vortrag mit einigen Verände
rungen auf's Neue dem Drucke.
Ich habe diese Rede unter ziemlich ungünstigen Um
ständen in diesem Jahre in den Alpen geschrieben und stück
weise dem Druck übergeben. Als ich sie später im Zusam
menhang durchlas, erwies sie sich als für ihren Zweck zu
lang und ich mußte demgemäß mehrere Stellen ausmerzen.
Einige von diesen Stellen sind hier wieder ausgenommen.
Die Rede hat die Kritik in ungewöhnlichem Grade her
ausgefordert. Dieser Sturm wird sich legen und ich sehe
dem Urtheilsspruch einer ruhigern Zukunft, der sich nicht
auf eingebildete Sünden, sondern aus wirkliche Thatsachen
stützen wird, zuversichtlich entgegen.
Ueber die unzähligen Zurechtweisungen und theilweise
sehr harten Anklagen, deren Gegenstand ich gewesen bin,
will ich mich hier nicht weiter auslasten; auf einige wenige
darunter möchte ich jedoch aus Achtung für ihre Quellen
kurz erwidern.
Eine unserer augesehendsten Abendzeitungen beschuldigt
mich, nachdem sie mir verschiedene in ihrer sittlichen Berech-