Full text: Tanaka's Plan

den Vorschlag machen, daß in demselben Elektrizitätslieferungs- 
gebiet nicht zwei Kraftwerke zugleich bestehen dürfen. 
Dadurch können wir die internationale Anerkennung er- 
langen, um die Gründung eines Kraftwerkes am Hsingkai-See 
seitens Chinas und Rußlands zu verhindern. Außerdem hat die 
Oyu-Papierfabrik in der Nähe von Ninguta und Hailin das Vor- 
recht der Holzung erworben. Sie verlangt zu ihrer Entwicklung 
die sofortige Errichtung des Kraftwerkes am Gingbo-See und 
die frühzeitige Vollendung der Hunchun-Hailin-Eisenbahn, 
einerseits um unserem Land Rohstoffe zur Papierfabrikation zu 
liefern, andererseits um den gesamten Papierhandel Chinas an 
uns zu reißen, Ferner, der Grund dafür, daß die Fungtien-Re- 
gierung die Kirin-Wuochang- und die Kirin-Mukden-Eisenbahn 
bauen will, mit Hulutao und Tientsin als Seehäfen, liegt darin; 
daß sie versuchen will, den Reichtum der Nordmandschurei für 
sich zu gewinnen. 
Nach dem Bau der Hunchun-Hailin-Bahn, welche die Kirin- 
Huining-Bahn unterstützen soll, sind wir imstande, den chine- 
sichen Plan zu vereiteln und den Reichtum der Nordmandschurei 
nach dem Hafen Kinggin in Korea zu ziehen. Die Transport- 
kosten der beiden Bahnlinien sind um zwei. Drittel billiger als 
die der chinesischen Bahnen und ein Drittel billiger als die der 
sibirischen Bahn, So können die chinesischen und die russischen 
Eisenbahnen nicht mehr mit uns konkurrieren. Es ist ohne 
weiteres klar, daß wir endlich den Sieg davontragen werden. 
Pläne ijür den Handel in der Mandschurei und Mongolei. 
Der Gesamtbetrag des Handels in der Mandschurei und 
Mongolei erreicht jährlich 7—800 Millionen Yen und befindet 
sich unter unserer Kontrolle, Der Wert des Handels, den wir 
mit den Landeserzeugnissen, wie z.B, Schafwolle, Baumwolle, 
Bohnenkuchen und Eisen treiben, nimmt im Welthandel die 
20. Stelle ein. Von jetzt an werden sich. diese Reichtümer be- 
stimmt noch mehr entfalten, Aber warum sind die Gebäude auf 
der Namihaya-machi in Dairen vorläufig noch im Besitz der 
Chinesen, obschon unser Handel in der Mandschurei und 
Mongolei so schwunghaft ist? Öl ist die Hauptindustrie in der 
Mandschurei. In Yingkow sind 38 Ölmühlen, darunter ist jedoch 
keine japanische. Unter 20 Ölmühlen in Antung ist nur eine, 
unter 82 bis 83 in Dairen sind nur sieben japanische, Insgesamt 
machen unsere Ölmühlen also nur 6 % aus. Alle übrigen sind 
noch in der Hand von Chinesen. Das ist für uns sehr bedauerlich 
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