antwortung auf uns nehmen, weil wir die Ausländer daran ge-
wöhnen wollen, daß die Verwaltung und Wirtschaft der Man-
dschurei und Mongolei tatsächlich in japanischen Händen sind,
Das ist eine außerordentlich wichtige Politik, um ein Gewohn-
heitsrecht für die auswärtigen Beziehungen zu schaffen.
Die Notwendigkeit, die Unternehmungen der
Südmandschurischen Eisenbahngesellschait
neu zu organisieren.
Die Südmandschurische Eisenbahngesellschaft funktioniert
ungefähr ebenso wie früher der Vertreter der Regierung in
Korea, Weil wir ein neues Reich auf dem Festland gründen
wollen, müssen wir die Unternehmungen der Eisenbahn in der
Südmandschurei neu organisieren, um die jetzigen Schwierig-
keiten zu beseitigen. Die Südmandschurische Eisenbahngesell-
schaft hat viele große Aufgaben. Die früheren Kabinette haben
bei jedem Wechsel der Regierung auch hier Leute ein- und
abgesetzt. Diese Umwandlungen der Kabinette haben oft der
Mandschurei und Mongolei Unglück gebracht. Die Kabinette
sind andererseits immer mehr in jedes Vorgehen der Süd-
mandschurischen Eisenbahngesellschaft verwickelt worden, weil
sich die wirkliche Macht doch in der Hand. des Kabinetts be-
findet, obwohl die Gesellschaft halbamtlich ist. Deshalb wird
die Südmandschurische Eisenbahngesellschaft international
nicht als eine rein politische Organisation angesehen. Man ver-
suchte daher, durch den Vertrag der neun Mächte zu Washington
den Fortschritt unserer Südmandschurischen Eisenbahngesell-
schaft zu verhindern. Das hat die Interessen unseres Reiches
außerordentlich geschädigt. Von den inneren Zuständen unseres
Reiches aus betrachtet, steht das Unternehmen der Süd-
mandschurischen Eisenbahngesellschaft in der Mandschurei und
Mongolei unter vierfacher Leitung: nämlich unter dem Gouver-
neur von Kwantung, dem Bürgermeister und dem Generalkonal
in Dairen, ferner unter dem Präsidenten der Gesellschaft selbst.
Sie müssen in Dairen zuerst ihre Ansichten austauschen. Aber
die Angelegenheiten sind schon öfters der Regierung der drei
Ostprovinzen verraten worden, so daß diese möglichst das Vor-
gehen unserer Südmandschurischen Eisenbahngesellschaft ver-
hinderte,. Wenn die Fragen dann schließlich in Tokio ent-
schieden werden sollten, wurde die Ausführung des Plans oft-
mals durch die Verschiedenheit der Meinungen des Außen-,
Eisenbahn-, Finanz- und Kriegsministers ganz unmöglich ge-
macht, So hat jetzt der Kanzler selbst trotz seiner Unzu-
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