Full text: Fünfzig Jahre Reichsdruckerei

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Betrieb und Maschinentechnik 
licht und Mast, zu den verbrauchsstellen. Die Verteilung geschieht nach dem 
DreileitelMem. licht und schwächere Motoren sind für 220 Volt auf die 
einzelnen Zetzhälsten geschaltet, stärkere und stoßweise arbeitende auf die 
Außenleiter zu 440 Volt. Die Beleuchtung der Betriebsräume und Arbeits 
plätze erfolgt als ganz oder halb indirekte bzw. als direktere nach dem 
Verwendungszweck. Die Beleuchtungsstärke wird nachBetrievserfahrun- 
gen von iFall zu Lall festgesetzt. Zäume, für die eine tageslichtähnliche Be 
leuchtung erwünscht ist, erhalten die entsprechenden lampen. Die Betriebs- 
räume haben eine allgemeineZaumveleuchtung und danebenfllrdieStellen, 
die ein helleres licht verlangen, Arbeitsplatzbeleuchtung. Setzereien haben 
meist reine Platzbeleuchtung. Für photographische Zwecke sind besonders 
lichtstarke Bogenlampen vorhanden, während sonst im übrigen Betrieb die 
Bogenlampe der Glühlampe weichen mußte. 
* * * 
Die ersten Betriebsmittel der Zeichsdruckerei bildeten 12 Kupferdruck-, 
ebensoviel Buchdruckhandpressen und 22 Schnellpressen. Daneben wurden 
für Kupferdruck auch hpdraulische pressen verwendet, die gleich mehrere 
lagen von eingefärbten Platten mit elastischen Zwischenlager» auf einmal 
abdruckten. Die Bupferdruckhandpressen hatten zum Teil schon ein recht 
ehrwürdiges Alter. Die Schnellpressen waren normale tzandelsmaschinen. 
Zeven ihnen waren zur Ausführung des Prägedrucks, wie er bei den älte 
ren Briefmarken zur Anwendung kam, zwei Doppel-Tiegeldruckpressen 
aufgestellt. AIs bemerkenswerter Fortschritt ist die Beschaffung einer fran 
zösischen Mpferdruckschnellpresse um das Jahr 1880 zu erwähnen. Ins Jahr 
1888 fällt die Beschaffung der ersten Buchdruckrotationsmaschine. Bis zur 
Jahrhundertwende süegen die Schnellpressen auf etwa 50 Stück, die in 
zwischen sämtlich mit elektrischem Antrieb ausgerüstet worden waren, die 
Zotationsmaschinen auf 5. die Bupferdruckhand- und -schnellpressen auf 
etwa zo.Den höchsten ziffernmäßigen Stand erreichte der Maschinenpark
	        
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