Der Verlag derMichsdruckerei
it der Einrichtung eines Verlags will dieMchsdruckerei
Mer Aufgabe,Uunst und Wissenschaft zu fördern, dienen.
Isie verfolgt dabei noch den weiteren Lweck, sich mit den
vervielföltigungstechniken jeder Art auf dem laufenden
zu halten und diese Techniken möglichst noch zu vervoll
kommnen. Gerade für die Werkstötten, die dieherftellung der Entwürfe und
Urformen für Banknoten, Briefmarken und Wertpapiere besorgen, ist da
neben die Beschäftigung auf künstlerischem Gebiete ein unbedingtes Erfor
dernis. Mn ist dieMchsdruckerei zwar befugt, in das Gebiet von Bunft
und Wissenschaft schlagende Auströge auch von privater Seite anzunehmen;
sie hat von dieser Befugnis auch immer gern zu ihrem Besten und, wie sie
glaubt, auch zum Besten ihrer Auftraggeber Gebrauch gemacht, aber oft
lagen gerade zuzeiten, in denen dieAunftwerkstötten mangels Leschöstigung
auf ihrem hauptgebiete künstlerische Aufgaben als Mllarbeit mit Vorteil
hötten übernehmen können, derattige fremde Auströge nicht vor. Es ergab
sich hieraus die Notwendigkeit, künstlerische Drucksachen für eigene Rech
nung und zum eigenen Vertrieb herstellenzu lassen. Bei den reichen technischen
Mitteln, die der Zeichsdruckerei zur Verfügung stehen, und bei der Unter
stützung,die dieUreise derUunst und Wissenschaft ihren Bestrebungen haben
zuteil werden lassen, ist es gelungen, Werke herauszubringen, die auch das
Ansehen des deutschenBuchdruckgewerbes gefördert haben.Das Verlags
gebiet derMchsdruckerei liegt also vorwiegend auf dem Gebiete derUunst,
der Buchverlag nimmt demgegenüber einen bescheidenen Platz ein. Der
Einrichtung eines allgemeinen Staatsverlages, wie wir ihn in vorbildlicher
Welse ln den vereinigten Staaten von Amerika ausgebildet sehen, stand von
vornherein die Entwicklung in Deutschland, das zahlreiche gut eingeführte
Verlage für amtliche und halbamtliche Druckwerke aufweist, entgegen.