Full text: Fünfzig Jahre Reichsdruckerei

Der Verlag derMichsdruckerei 
it der Einrichtung eines Verlags will dieMchsdruckerei 
Mer Aufgabe,Uunst und Wissenschaft zu fördern, dienen. 
Isie verfolgt dabei noch den weiteren Lweck, sich mit den 
vervielföltigungstechniken jeder Art auf dem laufenden 
zu halten und diese Techniken möglichst noch zu vervoll 
kommnen. Gerade für die Werkstötten, die dieherftellung der Entwürfe und 
Urformen für Banknoten, Briefmarken und Wertpapiere besorgen, ist da 
neben die Beschäftigung auf künstlerischem Gebiete ein unbedingtes Erfor 
dernis. Mn ist dieMchsdruckerei zwar befugt, in das Gebiet von Bunft 
und Wissenschaft schlagende Auströge auch von privater Seite anzunehmen; 
sie hat von dieser Befugnis auch immer gern zu ihrem Besten und, wie sie 
glaubt, auch zum Besten ihrer Auftraggeber Gebrauch gemacht, aber oft 
lagen gerade zuzeiten, in denen dieAunftwerkstötten mangels Leschöstigung 
auf ihrem hauptgebiete künstlerische Aufgaben als Mllarbeit mit Vorteil 
hötten übernehmen können, derattige fremde Auströge nicht vor. Es ergab 
sich hieraus die Notwendigkeit, künstlerische Drucksachen für eigene Rech 
nung und zum eigenen Vertrieb herstellenzu lassen. Bei den reichen technischen 
Mitteln, die der Zeichsdruckerei zur Verfügung stehen, und bei der Unter 
stützung,die dieUreise derUunst und Wissenschaft ihren Bestrebungen haben 
zuteil werden lassen, ist es gelungen, Werke herauszubringen, die auch das 
Ansehen des deutschenBuchdruckgewerbes gefördert haben.Das Verlags 
gebiet derMchsdruckerei liegt also vorwiegend auf dem Gebiete derUunst, 
der Buchverlag nimmt demgegenüber einen bescheidenen Platz ein. Der 
Einrichtung eines allgemeinen Staatsverlages, wie wir ihn in vorbildlicher 
Welse ln den vereinigten Staaten von Amerika ausgebildet sehen, stand von 
vornherein die Entwicklung in Deutschland, das zahlreiche gut eingeführte 
Verlage für amtliche und halbamtliche Druckwerke aufweist, entgegen.
	        
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