Achtes Kaxitel.
m uä dem unverhohlenen Mißtrauen, mit dem der
Baron von Quessendorpf der „rotlackierten Un
heimlichkeit", die rasselnd und pfauchend vor der Frei
treppe stand, Leib und Leben anvertraut hatte, mar
schon nach der ersten Viertelstunde Fahrt aufrichtige
Bewunderung geworden. Die Maschine da parierte ja
besser als ein Gaul, ging langsam oder rasch, ganz
wie man's haben wollte, man brauchte nur an dem
Hebel zu rücken, und kein störrischer Eigenwille, kein
Scheuen oder Erschrecken, das einen jählings aus dem
Sattel werfen konnte. . . . Und mit der Hochachtung
vor dem Gefährt war auch die vor dem Lenker ge
stiegen.
Ein breitschultriger, hochgewachsener Mann, echt
märkischer Bauernschlag ... die Figur rein deutsch,
nur in dem Gesicht mit den starken Backenknochen,
den kleinen hellblauen Augen und der nicht unschönen
kurzen Nase der wendische Einschlag deutlich erkenn
bar. . . . Anzug: ganz englisch, aber llrst rats und
ohne jede Spur von Protzenhaftigkeit; Benehmen:
eine ruhige, selbstsichere Bescheidenheit, zuweilen aber
in der Unterhaltung ein kluges oder sarkastisches