Full text: Armer Henner .. (1/2)

sich mit der Landschaftsbank zusammengetan, lassen 
die drei Güter verwalten, um sie zu gelegener Zeit 
und ohne Schaden zu verkaufen." 
„Ich habe davon gehört," sagte Herr Schmielke, 
„und wie viel verlangt das Konsortium?" 
„Für den Morgen zweihundertunddreißig Mark. 
Es ist ziemlich viel gutbestandener Wald dabei." 
„Werden's billiger machen, die Herren!" 
„Glaube kaum!" 
„Na, auf dem gewöhnlichen Wege natürlich nicht. 
Aber wie läge der Fall, wenn ein ernsthafter Reflektant 
sich mit einem Male als Besitzer der zweiten Hypothek 
entpuppenundZwangsversteigerungbeantragenmürde?" 
Und Herr Schmielke rückte an dem Hebel, stellte sein 
Auto auf eine größere Geschwindigkeit ein. Der Baron 
von Quessendorpf aber nahm vor Erstaunen für einen 
Augenblick die Zigarre aus dem Mund. Ob der ge 
scheite Kerl da neben ihm sich diese Hypothek am 
Ende gar schon gesichert hatte? Und wer zahlte Alix 
die Rente weiter, wenn aus der Partie nichts wurde? 
Wahrhaftig, es war Zeit, daß er selbst, und zwar 
sofort nach der Rückkehr, ein ernsthaftes Wörtlein mit 
ihr sprach, damit sie endlich eine Ahnung bekam, um 
was es sich eigentlich für sie handelte. . . . 
Vorüber ging es an weiten Roggenfeldern, auf 
denen das liebe Korn schon in Hocken stand, vier 
spännige Wagen fuhren schwerbeladen mitten über 
das ebene Feld, auf dem sich, nach dem Vorwerke
	        
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