Äussere Morphologie.
Die in diesem Abschnitt gegebene Darstellung der Morpho-
logie bezieht sich auf ältere Larven, etwa von 5 mm Körper-
länge an, resp. Nymphen. Bei jüngeren Larven zeigen sich
Abweichungen, besonders in Bezug auf die Tracheenkiemen,
da diese erst im Laufe der postembryonalen Entwicklung ge-
bildet werden.
Im Gegensatz zu vielen anderen Ephemeridenlarven ist
der Körper der Heptagenialarven nicht drehrund sondern dorso-
ventral abgeflacht. Pictet stellt sie ja dementsprechend zu
seinen „larves plattes“, Kopf, Thorax und Abdomen sind wie
bei den meisten anderen Eintagsfliegen deutlich zu unterscheiden;
Der Kopf. Betrachten wir die Larve von Heptagenia
sulphurea von der dorsalen Seite, so erscheint uns der Kopf
etwa in Form einer Ellipse, deren grosse Achse zur Körperachse
senkrecht steht. Auch am Kopfe macht sich die Abplattung
bemerkbar, die für diese Gattung charakteristisch ist. Während
z. B. der Kopf von Clo&on von der Seite betrachtet in der
äusseren Form einige Aehnlichkeit mit dem Kopfe der Locus-
tiden zeigt, ist der Kopf unserer Heptagenialarve etwa so lang
wie hoch.
An der dorsalen, gewölbten Kopfkapsel sind Epicranium
und Clypeus noch leicht erkennbar. Das Epicranium wiederum
lässt deutlich eine linke und eine rechte Hälfte unterscheiden,
die in der Medianlinie durch eine deutlich erkennbare Naht
verbunden sind. Jeder dieser Teile trägt eins der grossen seit-
lichen Facettenaugen und einen Lateralocellus, und zwar liegen
diese Ocellen direkt vor dem Innenrande der Facettenaugen
licht am rostralen Rande des Epicraniums. Der Clypeus lässt