Für die Untersuchung wurden die Tiere sowohl unter der
Lupe präpariert, als auch in Schnittserien zerlegt.
Für die erstere Methode wurden die Larven in 93 % igem
Alkohol oder Karbol-Glyzerin konserviert. Namentlich letzteres
erwies sich hierzu sehr geeignet. Das Material wird nicht so
hart und spröde wie das in Alkohol konservierte und lässt
sich mit Nadel und Skalpell leicht bearbeiten.
Für die Schnitimethode erwiesen sich als beste Konser-
vierungsflüssigkeiten Carnoys Gemisch (6 Teile abs, Alkohol,
3 Teile Chloroform, 1 Teil Essigsäure) und eine Lösung von
96 % igem Alkohol, 60 Teile; Formol, 40 %, 45 Teile und 2 Teilen
Essigsäure. Erstere Lösung liess ich 5 bis 10 Minuten ein-
wirken, letztere ca. 4 Stunden.
Grössere Exemplare wurden vor der Konservierung durch
einen schnellen Schnitt mit der Schere in zwei Teile zerlegt,
um das Eindringen der Flüssigkeit zu erleichtern.
Weniger gute Resultate erhielt ich mit Pikrinsäure (kon-
zentrierte Lösung in 63% igem Alkohol) und konzentrierter
Sublimatlösung mit Zusatz von einigen Tropfen Essigsäure auf
25 ccm.
Es wurden Serien von 5% Schnitten angefertigt, und zwar
in. frontaler, sagittaler und transversaler Richtung.
Für die Kernfärbung verwendete ich Hämatoxylin nach
Delafield und Ehrlich, für die Nachfärbung die van Giesonsche
Lösung (Pikrinsäure — Säurefuchsin) und Eosin. Recht gute
Resultate gab auch eine Kernfärbung mit Boraxkarmin mit einer
Nachfärbung mit Bleu de Lyon.
Die angegebenen Messungswerte stellen Durchschnittswerte
aus einer grösseren Anzahl von Messungen dar, Sie beziehen
sich, falls nichts anderes bemerkt ist, auf fast erwachsene
Larven bezw. Nymphen.
Wie schon oben erwähnt, ist es nach den vorliegenden
Werken nicht möglich, die Larven der Ephemeriden bis zur
Species zu bestimmen. Um nun dies einwandfrei festzustellen,
hielt ich grössere Larven resp. Nymphen. bis zum Ausschlüpfen
der Subimagines in Aquarien und bestimmte dann die. Subimagines.,