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drei aufgefunden werden. Der Drüsenschlauch wird umgeben
von einer kräftigen Tunica propria. Muskelfasern sowie ein
von Meinert der Speicheldrüse der Myrmeleonlarve zuge-
schriebener begleitender Nervenstrang konnten nicht nach-
gewiesen werden. Ebenso zeigten sich die Drüsen ihrer Klein-
heit wegen ungeeignet, Sekretionsprodukte und die Art der
Sekretion zu beobachten.
FA
3. Zusammensfellung der Ergebnisse.
1. Die Kiefer sind stark verlängert und jederseits zu einer
Saugröhre vereinigt; die apicalen Enden jeder Röhre sind
derartig fest miteinander verbunden, daß sie sich selbst bei
getöteten Exemplaren nur sehr selten voneinander lösen. Diese
Verbindung trägt dazu bei, um unter Mitwirkung der am
Grunde der Kiefer angreifenden Muskeln ein Auf- und Nieder-
senken der apicalen Kieferenden zu ermöglichen. Die basalen
Kieferenden sind nicht, wie früher behauptet wurde, mit-
einander verwachsen, sondern getrennt voneinander der ven-
tralen Kopfhälfte eingelenkt.
2. Eine Mundöffnung ist vorhanden, doch ist dieselbe
nicht bei der Nahrungsaufnahme tätig, sondern wird nur beim
Entleeren unverdaulicher Nahrungsreste benutzt.
3. Die zungenförmige Unterlippe ist tasterlos.
4. Die Mundhöhle zerfällt in zwei differente Abschnitte,
Der vordere stellt eine muldenförmige Höhlung dar, der hintere
Abschnitt läßt zwei laterale Röhren erkennen, welche durch
den medianen, dorsoventral komprimierten Teil in Verbindung
stehen.
5. Die Nahrung passiert lediglich die Seitenteile der
hinteren Mundhöhle, um aus den Saugröhren in den Pharynx
zu gelangen.
6. Durch den Pharynx wird das Aufsaugen der Nahrung
ermöglicht, indem sein Lumen durch die Kontraktion von
4%