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da
Die von anderer Seite (v. Graff) vertretene Auffassung,
jaß der Inhalt der Körnerkolben Reservestoffe seien, wird
auf Grund von diesbezüglichen Experimenten (Hungern bis
zu 8 Wochen) abgelehnt: die Zellen hatten ihre Kugeln nicht
eingebüßt. Wir sehen also, daß zwischen den Epithelzellen
des Turbellariendarmes und denen der Spinnen„leber‘‘ weit-
zehende Uebereinstimmung in morphologischer Beziehung
wie hinsichtlich ihres physiologischen Verhaltens zu konsta-
tieren ist.
Bindegewebe.
Im Anschluß an das Fpithel der „Leber‘“ habe ich das
Verhalten des Bindegewebes, des Darmkanals und der Mal-
jighischen Gefäße zu behandeln.
Vom Bindegewebe wurde bereits erwähnt, daß es meso-
dermalen Ursprungs ist, die einzelnen Leberfollikel mit-
inander und mit dem Darmkanal verbindet und die Vasa Mal-
pighi einschließt. Beschrieben wurde es zum erstenmal von
Bertkau, nachdem Grube seiner nur kurz und unvollkommen
Erwähnung getan hatte. Je nach den verschiedenen Ernäh-
rungszuständen kann es (d.h. sein Inhalt) einen anderen An-
5ölick gewähren. Im allgemeinen ist zu sagen, daß innerhalb
der Zellen des Bindegewebes fast alle Bestandteile angetrof-
ien werden, welche wir bei Behandlung des „Leber”epithels
kennen gelernt haben. Das Bindegewebe umspinnt zumeist
in nur dünnen Strängen die einzelnen Divertikel der Mittel-
Jarmdrüse, nur selten wird es in größerer Breite als von
zwei Zellen beobachtet. Es besteht aus polygonalen Zellen,
deren Plasma entweder nur als schmaler Randbelag der deut-
lichen Membran auftritt oder ein weitmaschiges Netzwerk