Zahlung des Lohnes schließt immer die vorhergehende Arbeits
leistung ein, und die Arbeitsleistung schließt die Produktion
der Güter ein, welche, wenn sie ausgetauscht oder zur Pro
duktion verwandt werden, Kapital sind.
Kapitel. Bevor eine Arbeit betrieben werden kann,
ist es notwendig, einen Vorrat von Lebensmitteln zu haben,
unr die Arbeiter während ihrer Arbeit zu unterhalten.
Nötig ist dabei nur, daß innerhalb des Austauschkreises eine
gleichzeitige Produktion von genügenden Unterhaltsmitteln
für die Arbeiter vorhanden sei und die Bereitwilligkeit, diese
llnterhaltsmittel für den Gegenstand, der durch die Arbeit
gewonnen wird, auszutauschen. Dadurch, daß jeder Arbeiter
in der Produktion dessen hilft, was andere zu produzieren
wünschen, hilft er andere Arbeit frei machen für die Pro
duktion der Dinge, die er selbst braucht, so daß er diese —
der Wirkung nach — gleichsam selbst produziert. So ist, wenn
er Taschenmesser macht und Weizen ißt, der Weizen ebenso
gut das Produkt seiner Arbeit, als wenn er ihn selber gebaut
hätte und die Weizenproduzenten ihre Taschenmesser selber
hätte machen lassen.
S. Kapitel. Das Kapital liefert nicht die Rohstoffe,
welche die Arbeit zu Gütern macht. Sie werden von der
Natur geliefert. Es schießt nicht den Lohn vor. Er wird durch
die Arbeit hervorgebracht. Es unterhält nicht die Arbeiter.
Sie werden durch ihre Arbeit erhalten, indem sie das, was
sie produzieren, gegen das, was sie brauchen, austauschen.
Das Kapital beschränkt deshalb nicht den Gewerbefleiß. Die
einzige Schranke des Gewerbeflsißes ist der erschwerte Zu
gang zu den Stoffen der Natur,