Full text: Untersuchungen zur Quecksilber-Analytik und Quecksilberbelastung von Arzneipflanzen und deren pharmazeutischen Zubereitungen

ERGEBNISTEIL 
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4.1.2.2. Belastung der Pflanzen im Vergleich zur Umweltbelastung 
Es ist zu vermuten, daß nach dem Abbruch der Gebäude und der Asphaltierung 
keine besondere Quecksilberimmission erfolgte, denn die Quecksilbergehalte 
gingen in den Pflanzen an allen Standorten stark zurück. Das vorrangige Ziel war, 
hochbelastete Drogen für Extraktionsversuche zu gewinnen, und da aus dem Jahr 
1989 nur geringe Erntemengen zur Verfügung standen, wurden nur wenige aus 
gewählte Proben vermessen. Die Abnahme der Quecksilbergehalte an den Meß 
punkten 2 bis 4 ist in Abb. 45 dargestellt. 
Abb. 45: Abnahme der Quecksilberbelastung nach Abbruch der Emissionsquelle 
an den Pflanzensammelorten 2 bis 4 in Frankfurt/Griesheim 
Bemerkenswert ist der absolute Gehalt von 54 ng/g in den Birkenblättern in der 
Eichenstraße (Standort 4). Vergleicht man diesen Wert mit den Werten von Bir- 
kenblättem, die zur gleichen Zeit im Berliner Ruhwaldpark geerntet worden und 
die größer als 100 ng/g waren, fällt auf, wie effektiv der Wegfall einer Emissions 
quelle sein kann, denn 1991 betrugen die Gehalte der Birkenblätter in Griesheim
	        
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