ANALYTISCHER TEIL
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ders bedeutsam, denn die Amalgamierungsfähigkeit der Goldoberfläche nimmt
nach längerem Umpumpen durch Feuchtigkeit, die sich auf der Goldoberfläche
niederschlägt, ab. Bei jeder AAS - Messung im Umpumpsystem aus Lösungen
konnte mit Deuteriumuntergrundkompensation Wasser nachgewiesen werden
(siehe auch die Abnahme der Transmission in Abb. 16). Aber auch in der trocke
nen Apparatur (Abb. 15) ist wahrscheinlich die schlechte Reproduzierbarkeit der
zunächst an der Goldoberfläche vorbeikommenden höheren Konzentration von
Quecksilber der Grund für die unbefriedigende Robustheit dieser Methode zur
aliquoten Anreicherung von Quecksilber an der RDE. Sehr gute Robustheit wurde
bisher nur bei Luftanalysen erreicht (NITSCHKE 1986), wo weder Feuchtigkeit
noch wechselnde Konzentrationen während des Anreicherungszeitraumes an der
Goldoberfläche auftreten.
Da die beschriebenen und auch experimentell nachgewiesenen Schwierigkeiten
bei einer 100%igen Amalgamierung, wie sie an einem Edelmetallnetz möglich
sind, nicht auftreten, wurde eine Au/Pt -Netzelektrode konstruiert und versucht,
das dort amalgamierte Quecksilber auf elektrolytischem Weg weiter zu analysie-