Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

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Zahl von 60 bis 70 Mann in dern Lokal der 
Bezirksorganisation des Moskauer Reviers. 
Ungefähr die Hälfte von ihnen war be* 
waffnet. Das Regimentskomitee des Ssemo* 
nowskiregiments tagte ununterbrochen; da 
es weder von der Sozialrevolutionären FraU 
tion noch vom Zentralkomitee der Partei 
genaue Richtlinien bekam, begann es zu 
schwanken. 
Nach meiner Meinung sicherte der von 
uns angenommene Plan den Erfolg der Be* 
wegung, ich glaubte aber, ohne Zustimmung 
des Zentralkomitees nicht aktiv vorgehen zu 
dürfen. Wir warteten passiv, gemäß den 
Weisungen des Zentralkomitees, um zu 
sehen, wie die Demonstration verlaufen 
würde. 
Zu einer spontanen, bewaffneten Aktion 
der Massen kam es nicht, und wir blieben 
untätig. 
Vor der Beerdigung der bei der Ver= 
teidigung der Nationalversammlung Ge= 
fallenen wurde auf der Garnisonberatung 
wieder die Frage einer bewaffneten Aktion 
aufgeworfen. Das Zentralkomitee schickte 
uns seinen Vertreter (W. Kaplan), der uns 
zu beweisen versuchte, daß die Aktion am 
gesichts unserer Schwäche nicht möglich sei, 
und daß wir unsere organisatorische Arbeit 
weiterführen müßten. 
Die Aktion wurde mit erdrückender 
Stimmenmehrheit abgelehnt.
	        
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