Full text: Die Partei der Sozialrevolutionäre in den Jahren 1917 - 1918

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Mit dieser Organisation unterhielt 
Lepper die Verbindung. Er war eigentlich 
als eine Art Lockspitzel in ihr tätig. Wir 
nahmen Geld von ihr, etwa 40—50 Tausend. 
Iwanow fuhr zweimal in das Hauptquartier 
des Stabschefs der deutschen Nordfront 
und führte durch Vermittlung dieses 
Stabschefs im Namen einer „Russischen 
Gesellschaft" Verhandlungen mit Luden- 
dorff. Iwanow schlug auch Lepper vor, 
unsererseits einen namhaften Vertreter 
zwecks endgültiger Verhandlungen abzu* 
ordnen. Lepper teilte dem Zentralkomitee 
diesen Vorschlag mit. Das Zentralkomitee 
entsandte wiederum unseren Vertreter zu 
Informationszwecken. Die Debatten im 
Zentralkomitee waren äußerst lebhaft, 
manche Mitglieder, so z. B. Rakow, waren 
entschieden gegen eine solche Maßnahme. 
Als Vertreter wurde vom Zentralkomitee 
der Oberst Postnikow bestimmt. Lepper 
und ich verhandelten zu diesem Zwecke mit 
Postnikow, der aber ablehnte, da er mit der 
Sache grundsätzlich nicht einverstanden war. 
Einen anderen passenden Vertreter für die 
Fahrt zum Generalstab fanden wir nicht; die 
Reise mußte deshalb unterbleiben. 
Der deutsche Stab lehnte ein Abkommen 
mit der Organisation ab. Ohne deutsche 
Bajonette aber hatte sie keine reale Macht. 
Daher verlor sie für uns jede Bedeutung, und 
wir lösten die Verbindung mit ihr. die etwa 
einen Monat gedauert hatte,
	        
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