Gericht“) offen von den Hoffnungen schreiben,
die in ihnen das Attentat ^uf Lenin erweckte.
Aber hier vor dem Revolutionären Tribunal, vor
dem proletarischen Rußland verlieren die sozial*
revolutionären Anstifter ihren inneren Mut. Mit
der prinzipiellen Anerkennung des Terrors gegen
Sowjetrußland versuchen sie ihre sozialrevolu»
tionäre Ehre zu retten. Mit dem Leugnen der
Tatsachen aber stoßen sie alles um, da sie doch
damit nur beweisen, daß sie nicht fähig sind für
ihre eigene Sache einzustehen.
Und diese Verwirrung der SR.»Bonzen ent»
hüllt am besten diese verfaulte Gesellschaft der
gegenrevolutionären Abenteurer. Diese Verwir*
rung beweist, daß sie nicht mehr an die eigene
Sache glauben. Alle ihre Versuche, als Nach»
folger des „Volkswillens“ zu gelten, sind nur Ge»
bärden bankrotter Politiker, die Gebärden von
Leuten, die wenigstens den Schein der Ver»
gangenheit retten wollen. Wenn das russische
Proletariat nicht verpflichtet wäre, die Sache der
Republik ohne jede Sentimentalität zu vertei«
digen, so müßte es den SR. mehr Verachtung als
Haß entgegenbringen. Aber die Revolution er»
laubt es nicht, den beklagenswerten Feind zu
schonen. Denn heute ist er verwirrt und be»
klagenswert, morgen — durch die Weltreaktion
unterstützt — erhebt er sein Haupt; je stärker
er heute fühlt, daß er innerlich besiegt ist, um so
stärker wird er morgen, falls die Umstände sich
für ihn günstiger zeigen, gegen die Macht kämp»
len, die ihn nicht nur verfolgt hat, sondern ihm
sogar den Glauben an die eigene Sache nahm.
Deshalb muß das Revolutionäre Tribunal die
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