Full text: Beschlüsse der Konferenzen von Vertretern der Zentralverbandsvorstände

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Ein Antrag, den Angestellten der Generalkommission eine besondere Kinder- 
Teuerungszulage zu gewähren, wird gegen 2 Stimmen abgelehnt. 
Seih regt an, daß die Generalkommässton bei der Regierung vorstellig werden 
solle, um für die Teuerungszulagen der Arbeiter genau wie bei den Beamten Stauer- 
freiheit zu erwirken. 
Der Anregung soll Folge gegeben werden. 
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Der Grcnzstrcit zwischen den Porzcllanarlbcitern und Fabrikarbeitern soll auf der 
nächsten Konferenz behandelt werden. 
Dreiundzwanzigste Konferenz 
der Vertreter der Verbandsvorstände 
abgehalten vom 1. bis 3. April 1919 im „Gewerkschaftshaus" zu Berlin. 
Tagesordnung: 
1. Bericht der Generalkommission. 
2. Ausbau der Unfallversicherung. 
3. Stellungnahme zu den Beamten-Organifationen. 
4. Grenzstreit Fabrikarbeiter—Porzellanarbeiter. 
5. Anschlußanträge. 
6. Verschiedenes. 
-i- ^ * 
Der schriftliche Bericht der Generalkommission für das Jahr 1918 lag gedruckt 
vor. In seiner mündlichen Ergänzung behandelt 
Legten zunächst die weiteren Schritte, die in der Frage des Verbots der 
privaten Stellenvermittlung unternommen wurden. Unter dem 
20. Februar ist vom Rcichsarbeitsamt ein Schreiben eingegangen, nach dem ein Verbot 
der gewerblichen Stellenvermittlung im Gastwirtsgewerbe in Aussicht gestellt wird 
und in dem weiter die sachliche Uebereinstimmung in dieser Frage mit den Ansichten 
der Gewerkschaften zum Ausdruck kommt. 
Der gewerkschaftliche Nachrichtendienst funktioniert gut. Ein 
weiterer Ausbau ist in Aussicht genommen. Wichtige Nachrichten sollen umgehend 
eingesandt werden. 
Zur Tagesordnung des Gewerkschaftskongresses ist die L e h r l i n g s f r a g c mit 
aufgenommen worden, die von S a s s e n b a ch dort behandelt werden soll. Bezüglich der 
Referenten zu den übrigen Punkten macht die Generalkommission folgende -Vorschläge: 
Arbeitsgemeinschaft: Coh en, Organisationsstatut: Lei P art, Sozialisierung: 
Umb r eit. 
Einige Verbandsvorstände haben angefragt, ob es zutreffe, daß die eine oder andere 
Organisation S t re i k u n ter st ü tz u n g für die Teilnah m e-arx politischen 
Streiks gezahlt hgt, und das Gewerkschaftskartell in Potsdam hat einen besonderen 
Antrag an die Generalkommission gerichtet, die Organisationen zu veranlassen, Streik 
unterstützung an die an politischen Streiks Beteiligten zu zahlen. Die General 
kommission hat dieses mit dem Hinweis, daß es Sache der einzelnen Organisationen 
sei, abgelehnt. 
In dem Grenz st reit zwischen Fabrikarbeitern und Bäckern 
wurde ein Schiedsgericht eingesetzt, welches durch Schiedsspruch die Teigwarcn- und 
Nudelfabriken den Bäckern als Organisationsgebiet zuwies. Obwohl beide Teile vor-
	        
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