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2. durch Förderung des staatlichen und städtischen Eigenbetricbes (Stadttheater,
Städtebnnd-Theater, städtische Orchester), Einrichtung und Förderung von
'Voltsbühnen, Verbands- und Landschaftsthcatern;
3. durch Förderung einer umfassenden Theatergesetzgebung;
4. durch Veranstaltung von Vereinsvorstellungen, Vereinsvorträgen und Vor
lesungen, Einrichtung von Bibliotheken und Bücherumlauf, Verbreitung von
Schriften;
5. durch .Erzielung verschärfter Maßnahmen gegen die rein geschäftlichen Nnter-
haltungsbühnen ohne höheres Kunstinteresse.
Diese Grundsätze müßten die Gewerkschaften anerkennen. In der Diskussion
machte D u p o n t «Bedenken geltend und wünschte mit deni Anschluß noch zu warten.
Der Beitritt wurde mit 25 gegen 1 v Stimmen beschlossen.
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Paeplow beantragt, die nächste Konferenz möge sich mit dem Beschluß
betreffend den Ueberiritt von Gewerkschaftsmitgliedern während der Kriegszeit be
schäftigen.
Dazu erklärt Legten, daß dem Antrag entsprochen werden soll, jedoch müßten
die einzelnen Organisationen zuvor berichten, wie groß die Zahl ihrer in anderen
Berufen tätigen Mitglieder ist. Damit sollen die für eine neue Entscheidung er
forderlichen Unterlagen beschafft werden.
Vierzehnte Konferenz
der Vertreter der Verbandsvorstände
am 22., 23. und 24. November 1917, im „Gewerkschaftshaus" zu Berlin.
Tagesordnung:
1. Geschäftsbericht der Generalkommission.
Beschlußfassung über einen weiteren Vorschußbeitrag an die Generalkommission.
2. Soziale Arbeitersorderungcn nach dem Kriege.
3. Der Entwurf eines Arbeitskanunergesetzcs im Reichstage.
4. Vergütung des Verdienstausfalles für die Geschworenen und Schöffen aus
Ärbciterkreisen.
5. Die Differenzen im Gewerkschaftskartell in Leipzig.
6. Übertritt von Mitgliedern während der Kriegszeit.
7. Verschiedenes.
Der Abtrag des Vorstandes des Porzellanarbeiterverbandes, auf die Tages
ordnung den Punkt zu setzen: Der Grenzstreit zwischen Porzellanarbeiter- und
Fabrikarbeitcrvcrband, wird zurückgestellt.
Zu Punkt 1 der Tagesordnung:
Geschäftsbericht der Geueralkommission,
verweist Legten zunächst auf die den Vorständen bereits durch Rundschreiben
gemachte Mitteilung, daß es der Generalkommission wiederum nicht möglich sei,
einen schriftlichen Bericht zu geben. „Wir rechnen ja damit, daß wir nach Ab
schluß des Krieges einen Gesamtüberblick über die Tätigkeit
der G e n e r a l k o m m i s s i o n während der Kricgszeit fertigstellen werden, der
sehr umfangreich wird. Der erste Teil hat Ihnen ja bereits vorgelegen." Aus
dem mündlichen Bericht sei erwähnt:
Die Anforderungen an die Geueralkommission, sich an den verschiedensten Or
ganisationen und Ausschüssen zu beteiligen, sind in der Berichtsperiode wiederum