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der einen Seite steht das Auge der Vorsehung, und
auf der anderen stehen die Worte: „Nicht uns,
Herr, sondern deinem Namen die Ehre". Es
ist sehr merkwürdig, daß in so vielen Prophezeiungen
von alten Zeiten her gewcissagt worden ist, ein Held
aus Norden würde Deutschland retten und befreien.
Wir haben die Erfüllung erlebt.
Artig ist auch eine Beobachtung, die mir ein Pro
fessor aus Berlin, der bei der Armee ist, mitgeteilt
hat. Er hat die Losungen der Brüdergemeinc
vom Jahre 1813 nachgeschlagen. Und nun fand sich,
daß dieselben auf jenen merkwürdigen Tag passen.
Z. B. am 8. Februar Aufruf der Freiwilligen
in der „Breslauer Zeitung" und Ankunft der ersten
Freiwilligen in Berlin: Haggai 1, 14: „Der Herr er
weckte den Geist des ganzen Volkes, daß sie kamen und
arbeiteten am Hause des Herrn Zebaoth, ihres Gottes".
Am 21. Mai, die Schlacht bei Bautzen (die für
die Verbündeten unglücklich anslief und leicht zu einer
völligen Niederlage hätte führen können, wenn sie
nicht derselben durch den Rückzug nach Schlesien aus
gewichen wären): Klage!. Jer. 3, 22: „Die Güte des
Herrn ist's, daß wir nicht gar aus sind; seine Barm
herzigkeit hat noch kein Ende".
Am 5. Juni, dem Tage des Beginns des Waffen
stillstandes: 5. Mos. 26,7: „Wir schreien zum Herrn,
dem Gott unserer Väter; und der Herr erhörte unser
Schreien und sah unser Elend, Angst und Not".
Am 17. Juni, da der verräterische Überfall bei
Kitzen stattfand, wobei die edelsten Jünglinge als
^ Verbrecher in die Knechtschaft geführt wurden, lautete