Stärkere Sicherung gegen überraschende Herausforderung
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befehlshabern ermöglichten, darüber im Bilde zu sein, was
von ihnen in solchem Fall verlangt wurde. Die getroffene
Organisation bezweckte, durch Luftfahrzeuge, Vorposten
flottillen, Minensuchformationen und Sperrbrecher für das
Reinhalten der deutschen Bucht zu sorgen, indem ein ständiger
Aufklärungs-, Bewachungs- und Minensuchdienst eingerichtet
wurde. Der Vorpostendienst sollte den Rückhalt für die in
der Nordsee tätigen Sicherungsfahrzeuge bilden, genügend
stark sein, um überraschenden feindlichen Angriffen entgegen
zutreten und jederzeit bereit, von Sonderunternehmungen zu
rückkehrende Streitkräfte in See aufzunehmen. Die Leitung
des Sicherungsdienstes behielt wie bisher der V. d. A.*) bei.
Die eigentliche Luftnahaufklärung durch Flugzeuge und Luft
schiffe wurde von den Stationen List auf Sylt, Helgoland,
Norderney und Borkum aus versehen. Zum Bewachungs
dienst standen die Nordsee-Vorpostenflottille, die Küstenschutz-
Flottille der Ems und Boote der Hafenflottillen bereit, und
ihre Aufgabe war hauptsächlich das Vertreiben feindlicher
U-Boote. Für gewöhnlich wurden folgende Stellungen besetzt:
Li st gruppe: Das Seegebiet vor Lift (hält neutrale
Fischerfahrzeuge aus den deutschen Küstengewässern
fern).
Nord gruppe: Die Amrum-Bank Durchfahrt.
Linie 1: Die Linie Helgoland—Hever.
Linie 2: Die Linie Helgoland—Außenjade.
Außengruppe. Die Linie Jade—Norderney und die
Sperrlücke von Norderney.
Helgoland - Boote: Im Norden und im Westen der
Insel.
Jade-Boote: Vor der Jade.
*) Siehe Anmerkung auf Seite 57 Abkürzung für „Befehlshaber der
Aufklärungsschiffe".