Vorbereitungen für erhöhte Flottentätigkeit
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dem Rückweg in unsichtigem Wetter über holländisches Gebiet
geraten und von dort bei nicht sehr großer Flughöhe beschossen
morden. Infolge der erhaltenen Verletzungen konnte es, nach
dem es wieder auf See abgehalten hatte, gegen den starken
Nordwind nicht mehr aufkommen und mußte etwa 100 sm von
der englischen Küste auf der Höhe von Grimsby auf das Wasser
niedergehen. Dort wurde es in sinkendem Zustand von dem
Fischdampfer „King Stephen" angetroffen, der, obgleich auf
Rufweite herangekommen, der wehrlosen Besatzung seine Hilfe
versagte und sie in den Wellen untergehen ließ. Dies schmach
volle Verhalten fand öffentliche Billigung durch einen englischen
Bischof, der damit seine christliche Gesinnung in ein eigentüm
liches Licht gestellt hat. Dies bischöfliche Verhalten ist so bezeich
nend für englische Art, daß es verlohnt, eine kurze Bemerkung
daran zu knüpfen, weil zwei Dinge immer wieder in der eng
lischen Auffassung vollständig fehlen: nämlich das Zugeständnis
der Kriegsnotwendigkeiten auch für den Gegner und die Er
kenntnis des Unterschiedes zwischen unvermeidlichen Härten und
gewollten Grausamkeiten. Der Engländer findet es durchaus
in der Ordnung, eine Seeabsperrung in der Nordsee einzurichten,
die seinen Seestreitkräften ein Minimum von Gefahr bringt
und sich an die geltenden Völkerrechtsbestimmungen nicht kehrt.
Daß die Folge davon die Heraufbeschwörung der Hungersnot
über die gesamte deutsche Bevölkerung sein muß, ja daß seine
Maßnahme in der bewußten Absicht, sie herbeizuführen, ge
troffen ist, stört sein Gefühl für Menschlichkeit nicht im min
desten. Er nutzt die Mittel aus, die seinen Kriegszielen dienen,
und dagegen ließe sich nichts einwenden, wenn er dasselbe auch
beim Feinde gelten ließe. Aber dann, ob in bewußter oder
unbewußter Heuchelei, lasse ich dahingestellt, erhebt er wider
Gegenmaßregeln entrüsteten Widerspruch. Unsere Luftangriffe
schädigten auch Zivilpersonen. Das war unvermeidlich, wenn
Einrichtungen, die Kriegszwecken dienen, mit den Wohnstätten
zahlreicher Menschen in so enge Verbindung gebracht, ja viel-