Full text: Deutschlands Hochseeflotte im Weltkrieg: persönliche Erinnerungen

Vorstoß gegen Sunderland soll die englische Flotte herbeiholen 
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dabei sehr in Erscheinung getreten, der leider der engen Raum 
verhältnisse wegen nicht abzustellen war. Bei solchen Vor 
kommnissen war es nicht möglich, den aus der Maschine mit 
leckem Kondensator kommenden Dampf einem der beiden 
anderen Kondensatoren zuzuführen und dadurch die Maschine 
selbst in Betrieb zu halten. Es war ein unbehagliches Gefühl, 
mit dieser Schwäche auf unseren stärksten Einheiten, über 
welche die Flotte verfügte, rechnen zu müssen. Wie leicht 
konnte ein schliminer Zufall auch zwei Leckagen in verschiedenen 
Kondensatoren hervorrufen, und dann hatte man ein lahmes 
Schiff im Verbände. 
Die Absicht für die nächste Unternehmung war eine Be 
schießung der Befestigungen und Werke des Hafens von 
Sunderland, dessen Lage etwa auf der Mitte der englischen 
Ostküste ein Erscheinen von englischen Streitkröften, das von 
Mr. Balfour verheißen war, wohl sicher nach sich ziehen mußte. 
Der darüber am 18. Mai ausgegebene Befehl besagte: „Die 
Beschießung von Sunderland durch unsere Kreuzer soll den 
Feind zum Vorschieben von Streitl'räften gegen uns nötigen. 
Zum Angriff auf den vorstoßenden Gegner stehen die Hoch 
seestreitkräfte südlich der Doggerbank, und U-Boole in An 
griffsstellung an der englischen Ost l üste. Die feindlichen Aus 
fallhäfen werden durch Minen verseucht werden. Das Marine 
korps unterstützt die Unternehmungen mit seinen U-Booten. 
Auf der Fahrt ist, soweit Zeit und Umstände es gestatten, 
Handelskrieg zu führen." 
Den T-Flottillen waren von den Linienschiffsgeschwadern 
Prisenkommandos gegeben, weil zur Unlersuchung von Fahr 
zeugen die Torpedoboote in erster Linie in Betracht kamen, 
aber selbst nicht genügend Personal abgeben konnten, um an 
getroffene Schiffe nach unseren Häfen einbringen zu lassen 
Dem V. d. A. wurde die l. und 1k. Aufklärungsgruppe zur Ver 
fügung gestellt, der 2. Führer der Torpedoboote mit der II.,
	        
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