Die Skagerrak-Schlacht
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„L 21" Kommandant: Kapitänleutnant d. R. Dietrich (Max).
„L 23" Kommandant: Kapitänleutnant v. Schubert.
„L 16" Kommandant: Kapitänleutnant Sommerfeldt.
„L 13" Kommandant: Kapitänleutnant d. R. Prölß.
„L 9" Kommandant: Hauptmann z. D. Stelling.
„L 22" Kommandant: Kapitänleutnant Dietrich (Martin).
„L 24" Kommandant Kapitänleutnant Koch (Robert).
Der B. d. A. Vizeadmiral Hipper erhielt Befehl, mit seinen
Streitkräften am 31. Mai morgens 4 Uhr die Jade zu ver
lassen und aus Sicht von Hornsrifs und der dänischen Küste
nach dem Skagerrak vorzustoßen, sich vor Dunkelwerden an der
norwegischen Küste zu zeigen, in der Nacht im Skagerrak zu
kreuzen und am andern Tage mittags wieder mit dem Gros
zusammenzutreffen. Die ihm unterstellten Schiffe und Fahr
zeuge bestanden aus der I. und II. Aufklärungsgruppe.
Zugeteilt war der letzteren der Kleine Kreuzer „Regensburg",
Flaggschiff des zweiten Führers der Torpedoboote. Diesem
unterstanden: die II. Flottille, VI. Flottille und IX. Flottille.
Das Gros, bestehend aus dem I., II. und ll l. Geschwader der
IV. Aufklärungsgruppe, dem 1. F. d. T. auf „Rostock" und der
I., II., V. und VIl. Torpedoslottille, sollte 4 Uhr 30 Min. vor
mittags folgen, die Aufklärungsstreitkräfte während der Unter-
nehinung decken und am 1. Juni aufnehmen. Die Marsch
ordnung der Linienschiffe war: III. Geschwader vorn, dahinter
folgend I. und am Schluß II. Geschwader.
Beim lll. Geschwader fehlte „König Albert", der
wenige Tage vorher wieder mit einer Kondensatorhavarie zu
sammengebrochen war. Trotz Ausfalls dieser wichtigen Ein
heit hatte ich mich aber nicht entschließen können, die Unter
nehmung weiter zu verschieben, und wollte lieber auf dieses
Schiff verzichten. Beim II. Geschwader fehlte „Preußen",
welche dem O. d. O.*) zur Verfügung gestellt war als Wacht-
*) Oberbefehlshaber der Ostfeestreitkräfte.