Die militär-politische Bedeutung des U-Boot-Krieges
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und etwaige Passagiere, so traf die Schuld dafür diejenigen,
die die Warungen mißachtet hatten und bewußt die Gefahr
liefen, sich der Torpedierung auszusetzen, genau wie die Be
satzungen der Dampfer, die sich dem englischen Zwang nicht
fügen wollten und der englischen Ankündigung zum Trotz es
riskierten, das durch die Minen gesperrte Gebiet zu durch
fahren. Sollte etwa die Dreistigkeit der Kauffahrteifahrer uns
abhalten dürfen, eine Waffe in die Hand zu nehmen, von
deren Anwendung unser Schicksal abhing? Rechtsgründe waren
es keinesfalls, die uns verhindern konnten, sondern nur solche
politischer Art, ob wir uns die Macht zutrauten, die unberech
tigten Einsprüche abzuweisen. Von den Vorteilen, welche die
Tauchfähigkeit des Bootes bot, durfte nicht im geringsten ab
gewichen werden, sonst war die Waffe von vornherein stumpf
und zur Wirkungslosigkeit verurteilt. Sie mußte eine Gefahr
bilden, vor der es kein Entrinnen gab. Weder Aufmerksam
keit noch Schnelligkeit konnten den Schiffen genügenden Schutz
bieten. Darauf gründete sich die Wirkung, daß mit den zu
nehmenden Schiffsverlusten der Handel nach den britischen In
seln mit der Zeit eingestellt werden mußte. Die Tauchfähigkeit
der Boote trug auch dazu bei, daß der Feind völlig im Unge
wissen bleiben mußte, wie groß die Zahl der Boote war, die
er zu bekämpfen hatte; denn es war keine Übersicht darüber
zu gewinnen, wo der Gegner stand. Ein einzelnes erfolgreiches
U-Boot, das eine Fahrstraße unsicher gemacht hatte, konnte
den Anschein erwecken, als ob die doppelte oder mehrfache Zahl
dort tätig gewesen sei. Denn es liegt in der menschlichen Natur,
die unbekannten Gefahren zu überschätzen. Die Angriffsfläche,
die der englische Handel den U-Booten darbot, breitete sich
rings um die britischen Inseln und war an jeder Stelle der
Küste zu treffen. Darin lag ein großer Vorteil gegenüber dem
Verhalten von Kreuzern, die den Handelskrieg betreiben sollten.
Sie mußten das freie Meer mit geringem Verkehr aufsuchen,
um sich den Nachstellungen zu entziehen, das U-Boot