Tätigkeit der Flotte im Zeichen des U-Bootkrieges
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Feuerschiffes bei List naoigatorisch leichter und zuverlässiger zu
gestalten, wird eine Positionsboje ausgelegt und die Stellung
nachts durch ein Vorpostenboot besetzt gehalten. Ferner wird
zur navigatorischen Unterstützung auslaufender U-Boote stets
eine Rotte Vorpostenboote westlich der Stellung der Position
des Feuerschiffes kreuzen. Während der Nacht fahren zwei
Sperrbrechergruppen, eine im Norden, eine von der Ems nach
Westen.
U-Bootkrieg.
„0 0 49" und „110 41" von Fernunternehmung zurück;
„ü 86" läuft unter Geleit aus nach Westen; „OL 41" läuft
unter Geleit aus nach Flamborough Head; über Brügge kommt
F-T-Meldung vom Standort „0 0 75", hat 3500 t und das
englische Kriegsschiff „Lavender" versenkt. Die 17. Torpedo
halbflottille läuft aus, um das beschädigte „0 0 40" aufzu
nehmen und durch das Nebenfahrwasser des Nordmannstief
einzuholen.
In ähnlicher Weise ging es Tag für Tag.
Während des Krieges hat sich unter dem Druck der An
forderungen, die an die Minensuchverbände gestellt wurden,
ihre Organisation folgendermaßen entwickelt:
Bei Beginn des Krieges bestanden drei Minensuch-Divi-
sionen und hatten als Standort Cuxhaven. Hiervon trat die
1. und 3. Minenfuch-Division in der Nordsee, die zweite in der
Ostsee in Tätigkeit. Jede Division bestand aus einem Führer
boot, 8 Suchbooten und 2, später 4 Bojenbooten. (Die Bojen
boote bezeichnen die von den Minensuchbooten abgestreifte
minenfreie Strecke für die ihnen nachfolgenden Verbände
größerer Schiffe.) Das Bootmaterial bestand durchweg aus
den alten kleinen Torpedobooten Nr. 30—80. Sie hatten eine
Geschwindigkeit von 17—18 Seemeilen bei einem Tiefgang von
2,7 w, als Armierung je eine 5-aw-Kanone. Führer der
Flottillen waren Korvettenkapitän Bobfien und Wolfram;