Full text: Deutschlands Hochseeflotte im Weltkrieg: persönliche Erinnerungen

Der U-Boot-Eeleitdienst 
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U-C-Boote konnten 12 bis 18 Minen fassen; 4. eine Mine für 
die ersten großen Minenboote, die aber nicht weiter gebaut 
wurde, nachdem das U-C-Boot konstruiert war. 
Das Minensuchgerät wurde derart verbessert, daß die 
Suchbreite von 48 auf 300 w ausgedehnt werden konnte, die 
Raumtiefe bis auf 30 w und die Suchgeschwindigkeit durch 
Einstellung der neuen Fahrzeuge bis auf 15 Seemeilen ge 
steigert wurde. 
Als Minenschutz, besonders zunächst für die Fahrzeuge der 
Minensuchdivision, später für alle Schiffsklassen in Aussicht ge 
nommen, waren besondere Apparate hergestellt, die vom Bug 
des Schiffes ausgingen und die Minenankertaue abschneiden 
sollten, ehe das Schiff an die Mine stieß. Sie haben den 
Schiffen großen Nutzen gebracht. 
Als U-Boot-Vekämpfungsmittel war eine Wasserbombe 
hergestellt, die von Fahrzeugen aus auf getauchte U-Boote 
geworfen werden konnte. Die Ladung hatte ein Gewicht von 
etwa 50 Kilo, die Zündung erfolgte unter Wasser durch eine 
einstellbare Zeitzündung. 
Außerdem war ein U-Bootdrachen hergestellt mit Spreng 
ladung von 12 Kilo. Er wurde von Fahrzeugen an einer 
gleichzeitig als Kabel für die Stromführung dienenden Leine 
mitgeschleppt. Die Entzündung erfolgte elektrisch, sobald der 
Drachen beim Schleppen gegen ein U-Boot stieß. 
Zur Abwehr von U-Booten waren Netze verschiedener Art 
hergestellt worden, die an Bojen verankert wurden, um 
U-Booten den Weg zu versperren, und leichtere Netze, mit 
Leuchtbojen versehen, die den Weg des Bootes und die Stelle 
des Durchbruches angaben, wenn ein U-Boot dagegenfuhr. 
Große Anforderungen von leichten Fahrzeugen stellte der 
U - B o o t - G e l e i t d i e n st, für welchen etwa 100 Torpedo 
boote und kleinere Dampfer gebraucht wurden. 
Sie waren eingeteilt in zwei Geleitflottillen.
	        
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