Full text: Deutschlands Hochseeflotte im Weltkrieg: persönliche Erinnerungen

Eroberung der baltischen Inseln 
418 
(Chef Korvettenkapitän Rieden) mit 11 Booten, ferner die 
7. Torpedoboots-Halbflottille, die 13. Torpedoboots-Halb- 
flottills, die IX. Torpedobootsflottille (Chef Korvettenkapitän 
Hundertmark), letzterer mit 11 Booten, außerdem 6 U-Boote der 
U-Flottille Kurland (Chef Kapitanleutnant Heinrich Schött), 
die 2. Minensuchflottille (Chef Kapitänleutnant Doflein), 
4 Minenräum-Divisionen und eine Such-Halbflottille, die etwas 
über 60 Motorboote zählte. Dazu kam noch die Flottille des 
Fregattenkapitäns v. Rosenberg, der über 72 Fahrzeuge ver 
fügte: Fischdampfer und andere Fahrzeuge ähnlicher Größe. 
Für die Transportflotte waren 19 Dampfer requiriert, die ins 
gesamt 153 664 t groß waren. 
Der erste Anstoß zu dem Unternehmen wurde am 12. Sep 
tember gegeben. Am 9. Oktober wurden die Truppen einge 
schifft, am 11. Oktober lief die Transportflotte unter dem 
Schutze der Linienschiffe und Kleinen Kreuzer aus. Die vor 
bereitenden Minensucharbeiten hatten sich durch die ungünstige 
Witterung, welche Ende September und Anfang Oktober 
herrschte, in die Länge gezogen, so daß die Leitung mit Un 
geduld dem Beginn der Gesamtoperation entgegensah. 
Der Aufschub war der Transportflotte zugute gekommen, 
weil sich Gelegenheit bot, mit den Truppen Aus- und Einschif 
fungsübungen vorzunehmen, die der glatten Abwicklung der 
Landung später sehr zunutze kamen. Die Zahl der Dampfer 
genügte nicht, das Landungskorps mit voller Bagage in einer 
Fahrt überzuführen, es mußten zwei Staffeln gebildet werden. 
Auch dieser Umstand sprach dafür, die Unternehmung erst zu 
beginnen, wenn sich die Minenräumarbeiten in der Jrbenstraße 
absehen ließen, damii die zweite Staffel bestimmt nach Arens 
burg gebracht und so der Unterseebootsgefährdung entzogen 
werden konnte 
Die unifangreichen Vorarbeiten zur Regelung der Einschif 
fung. der Drirchführung der Operationen auf dem Lande und 
des dazu gehörigen Zusammenwirkens mit der Flotte waren in
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.