Full text: Karma Yoga, "der Weg zur Vollkommenheit durch Werke"

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stufe haften durch ihre eigene Natur gewisse Pflich 
ten an. Keine dieser Lebensstadien ist den andern 
überlegen. Das Leben des verheirateten Mannes 
ist nicht weniger groß, als das des unverheirateten, 
der sich selbst religiösem Werke geweiht hat. Der 
König auf seinem Throne ist so groß und ruhmreich 
wie der Straßenkehrer. Nehmt ihn von seinem 
Throne herab und laßt ihn die Arbeit des Straßen 
kehrers tun, und seht, wie es ihm dabei geht. Nehmt 
den Schmutzkehrer und schaut, wie er regieren 
wird. Es ist töricht zu sagen, daß der Mann, der 
außerhalb der Welt lebt, größer sei als der, der in 
der Welt lebt; es ist viel schwerer in der Welt zu 
leben und GOTT zu ehren, als sie aufzugeben und 
ein freies und leichtes Leben zu führen. Der Haus 
vater heiratet und übt seine Bürgerpflichten aus, 
und die Pflichten des Mannes, der die Welt auf 
gibt, bestehen darin, seine Kräfte allein der Religion 
zu widmen. 
Wenn jemand die Welt verläßt, um GOTT die 
Ehre zu geben, so darf er nicht denken, daß die, 
die in der Welt leben und für das Wohl der Welt 
arbeiten, GOTT nicht verehrten; ebensowenig müs 
sen die in der Welt für Weib und Kinder Lebenden 
meinen, daß jene, die die Welt auf geben, gemeine 
Vagabunden sind. Jeder ist groß auf seinem Platze. 
Diesen Gedanken will ich durch folgende Er 
zählung beleuchten: Ein gewisser König pflegte 
alle Sanyasis, die in sein Land kamen, zu fragen: 
»Welches ist der größere Mann, der, der die Welt 
.aufgibt und ein Sanyasi wird, oder der, der in der
	        
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