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in das Jahr 19x0 zurückreichen, wurde einwandfrei festgestellt, daß in diesem
Gebiet ein von der Schwäbischen Alb zufließender, außerordentlich starker Grund
wasserstrom, welcher in mächtigen Kies- und Sandlagern unterirdisch nach der Donau
und Brenz sich bewegt, vorhanden ist, dessen Wasser alle Anforderungen, die in quan
titativer und qualitativer Beziehung an ein gutes Trinkwasser zu stellen sind, erfüllt.
Das Wasser wird in zwei Fassungsanlagen von zusammen 6,5 km Länge mit
126 Filterb’runnen erschlossen und durch Saugleitungen den zwei Förderstationen
zugeführt. Von diesen wird es durch elektrisch zu betreibende Hochdruckzentri
fugalpumpen nach dem Versorgungsgebiet gefördert und zu diesem Zweck in
einer 36 km langen und 900 mm lichtweiten Druckleitung nach dem Auslauf
behälter zwischen Oberkochen und Essingen und von da in einer 60 km langen
und ebenfalls 900 mm lichtweiten Fallrohrleitung nach dem Endbehälter bei
Rotenberg geleitet. Die Leitungen neh
men dabei in der Hauptsache ihren
Weg durch das Brenz-, Kocher- und
Remstal. Der Auslauf behälter zwischen
Oberkochen und Essingen wird als ein
1870 m langer Tunnelbehälter mit einem
Fassungsvermögen von 14000 cbm er
stellt, und der Endbehälter bei Roten
berg in gleicherweise mit 12000 cbm
ausgeführt. In der 60 km langen
Fallrohrleitung sind zur Verringerung
des an einzelnen Stellen sehr hohen
Betriebsdrucks 4 Zwischenbehälter ein
geschaltet. Die Anschlußleitungen für
die wasserabnehmenden Städte und Gemeinden gehen von der Druck- und Fallrohr
leitung sowie dem Endbehälter bei Rotenberg aus in den Lichtweiten, wie sie den
vertragsmäßig zu liefernden Wassermengen entsprechen. Die jährliche Minimal
wassermenge, zu deren Abnahme die Städte und Gemeinden sich verpflichtet haben,
wird 13 Millionen Kubikmeter betragen. Die dauernde Jahresleistung des Werks
wird aber bei dem ersten Ausbau schon 20 Millionen Kubikmeter erreichen.
Das gesamte Unternehmen liegt in den Händen des Staats, welcher das Werk
erbaut, nach Fertigstellung betreibt und das Wasser zum Selbstkostenpreis abgibt.
26. Allgemeine Angaben über die Landeswasserversorgung. 27. Analyse
des Wassers. 28. Relief. 29. Übersichtsplan von dem Wasser gewinnungs
gebiet in der Donauniederung mit Grundwasserkurven. 30. Längenprofil
der Druck- und Fallrohrleitung. 31. Profil von dem Grundwasserträger
in der Donauniederung. 32. Modell eines Filterbrunnens bei Niederstotzin
gen. 33. Pläne von der Förderstation bei Niederstotzingen. 34. Modell
von dem Tunnelbehälter „Osterbuch“ zwischen Oberkochen und Essingen.
35. Modell von dem Endbehälter bei Rotenberg. 36. 900 mm lichtweites
Gußrohrstück von der Hauptleitung. 37. 600 mm lichtweite Stahlrohr
stücke von der Hauptleitung. 38. Rohrverbindungen von der Haupt
leitung. 39. Photographien. 40. Längenprofil durch die Fassungsanlage
bei Niederstotzingen.
* * * GROSS.
Land es wasser Versorgung. Rohrbeförderung.