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turnt von Stuttgarter Schülern der betreffenden Altersstufe; Einzel- und
Massenübungen an Geräten. 8. Photographien und Pläne vom Stuttgarter
Sportleben. 9. Photographische Aufnahmen vom Skisport. 10. Photo
graphische Aufnahmen vom Rudersport. 11. Photographische Aufnahmen
vom Schwimmsport. 12. Photographische Aufnahmen von Leichtathletik.
13. Modell des menschlichen Ganges von O. Fischer. 14. Augenblicks
aufnahmen des Ganges nach Marey. 15. Augenblicksaufnahme eines
Hoch- und eines Weitspringers nach demselben. 16. Moderne und alt
griechischer Springer. 17. Einfacher Apparat zur Messung der Herztätigkeit
nach Grützner. 18. Gefährlichkeit der verschiedenen Turn- und Sport
übungen nach Grützner und Himmelreicher (Tabelle).
VON GRÜTZNER.
RASSENHYGIENE.
Arbeitsausschuß:
Dr. ZIEGLER, Professor an der Kgl. Technischen Hochschule, Stuttgart, Vorsitzender.
Dr. HAMMER, Sanitätsrat, 2. Stadtarzt, Stuttgart.
Dr. VON SCHEURLEN, Generaloberarzt ä la suite, Obermedizinalrat, Stuttgart.
Unter Rassenhygiene oder Vererbungshygiene versteht man die Vor
beugung gegen die Vererbung von Krankheiten, von Krankheitsdispositionen
oder sonstigen schlechten Anlagen. Die Rassenhygiene muß sich auf die wissen
schaftliche Vererbungslehre gründen. Die Gesetze der Vererbung sind für den
Menschen dieselben wie für alle vielzelligen Tiere (Metazoen) und vielzelligen
Pflanzen. Es ist ratsam, im Anschluß an August Weismann folgende zwei Arten
der Vererbung zu unterscheiden:
a) Die Vererbung bei unverändertem Keimplasma.
b) Die Vererbung mit Abänderung des Keimplasmas.
Unter dem Namen Keimplasma faßt man diejenigen Substanzen zusammen,
welche die Vererbung bedingen. Meistens erfährt das Keimplasma bei der Ver
erbung keine Veränderung, wohl aber entstehen infolge der geschlechtlichen
Fortpflanzung (Amphimixis) immer neue Mischungen desselben. Die Fälle
der Veränderung des Keimplasmas sind selten und müssen von der gewöhnlichen
Vererbung getrennt gehalten werden; durch die Abänderung des Keimplasmas
entstehen erbliche Variationen und Mutationen.
Die sog. Vererbung von Infektionskrankheiten gehört nicht hieher, da es
sich dabei nicht um eigentliche Vererbung handelt, sondern um die Infektion
des Keimes oder des Embryo mit Krankheitserregern. Solche Übertragung von
Infektionskrankheiten kommt nur bei wenigen Krankheiten (z. B. Syphilis) vor
und ist bei den betreffenden Krankheiten zu besprechen.