Full text: Ausstellung für Gesundheitspflege Stuttgart 1914

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durchzuführen, also allen in den Städten angesammelten Unrat und die Abwässer 
möglichst rasch und unschädlich zu beseitigen, außerdem aber eine systematische 
Wohnungspflege einzurichten, namentlich für die Wohnungen, deren Mieter 
vermöge ihrer wirtschaftlichen Lage gezwungen sind, diese übermäßig zu belegen. 
Alle diese Aufgaben erfordern für ihre Durchführung reichliche Mittel, für 
welche in den meisten Fällen eine direkte Rente, wie sie das Kapital für sich in 
Anspruch nimmt, nicht nachweisbar ist. Diese Rente ist eine indirekte, sie kommt 
in der Hebung der Volkskraft und Volksgesundheit zum Ausdruck, in der Gesund 
erhaltung eines Volkes aber beruht seine Stellung unter den Völkern und seine 
Wettbewerbsfähigkeit auf dem Weltmarkt. Bei der Gestaltung der Bau- und 
Wohnungsanlagen im weitesten Sinne sind demnach die Forderungen der Ge 
sundheitspflege in den Vordergrund zu stellen, und der Maßstab, der sonst an 
Kapitalaufwendungen gelegt wird, kann keine Anwendung finden, soweit es 
sich um Aufwendungen handelt, welche für die Erfüllung der Forderungen der 
öffentlichen Gesundheitspflege notwendigerweise gemacht werden müssen. 
Die Gestaltung von Bau- und Wohnungsanlagen, insbesondere soweit die 
öffentlichen Verwaltungen beteiligt sind, wird in den nachstehenden Ausstellungs 
gegenständen zur Darstellung gebracht: 
Erweiterungspläne, Verkehrswege, Wohn- und Arbeitsstätten. 
1. Bevölkerungszunahme von Stuttgart und Umgebung in den Jahren 
1870—1950. 2. Groß-Stuttgart. Wohndichte in einzelnen Stadtvierteln. 
3. Stuttgart und Umgebung. Bedarf an Bauland bis 1950. 4. Stuttgart 
und Umgebung. Verkehrsstärke, Pendelwanderung. 5. Stuttgart und 
Umgebung. Alte und neue Verkehrswege, Grünverbindungen. 6. Gene 
reller Erweiterungsplan für Groß-Stuttgart und die angrenzenden Ge 
meindemarkungen. 7. Groß-Stuttgart (Normalstraßenprofile). 8. Grund 
besitz der Stadt Stuttgart. 9. Waldflächen. 10. Stadt Stuttgart (Stufenrelief). 
— Teilmodell des großen Modells der Stadt, ausgestellt im Erdgeschoß 
der Gewerbehalle. 11. 11 a. Straßenverkehr verschiedener Großstädte 
(volkstümliche Darstellung). 12. Stuttgart in den Jahren 1641, 1715, 
1794 ohne Anlagensee, 1807 mit den neuen Schloßanlagen, 1811 mit dem 
umgeänderten Schloßgarten, 1827, 1855, 1870, 1890, zur Jetztzeit. 13. Die 
Entwicklung Stuttgarts sowie einiger auswärtiger Städte von 1600—1913. 
14. Städtischer Grundbesitz. 15. Bevölkerungszunahme der Stadt Eßlingen. 
16. Stadtgebiet verschiedener deutscher Städte mit Darstellung der über 
bauten Fläche und des Freilandes. 17. Wirtschaften und Erholungsstätten. 
18. Linksufriger Stadtteil von Eßlingen. 19. Verschiedene fremde Städte, 
Bebauungspläne. 20. Bebauungsplan Freudenstadt. 21. Bebauungsplan 
Feuerbach. 22. Studienzeichnungen im Gebiet des städtischen Tief 
baus an der Technischen Hochschule Stuttgart nebst den Hilfsmitteln 
für den Unterricht. 23. Feuerbach: Sport- und Spielplatz, verbunden 
mit öffentlicher Anlage, Tennis- und Kinderspielplatz (Modell). 24. Re 
lief der Stadt Eßlingen mit den umliegenden Ortschaften. 25. Grünflächen 
der Stadt Göppingen. Projektierte Bauzonen. 26. Heidenheim: Gesamt 
übersicht: Entwicklung von 1900—1910. 27. Heilbronn: Plan 1:15000 
mit Höhenkurven und Stadtbildern. 28. Wohndichte, Plan 1:7500. 29. Stadt 
entwicklung, hiezu ein Merianischer Stich. 30. Reutlingen: Stadtbauplan
	        
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