i lorien, damit könnte man also 30 1 Wasser von o 0 auf 100 0 erwärmen.
Dieselbe Wärmemenge ist in 1 / 2 kg Kohle oder in 1 / 3 1 Öl enthalten. Ver
brennen wir diese Stoffe so langsam, daß über 24 Stunden ein Flämmchen
erhalten wird, so haben wir ein Bild von der Verbrennung und von der Wärme
bildung in unserem Körper.
Über den Kreislauf der Energie belehrt folgende Zusammenstellung. Im
Bild ist angedeutet, wie die Sonnenenergie die Pflanze zur Bildung von Stärke
in den grünen Blättern veranlaßt und wie diese Stärke als Reservestoff angehäuft
wird (Beispiel: Kartoffel). Die dort aufgespeicherte Energie wird in unserem
Körper durch chemische Umsetzung wieder frei. Wir können mit der Energie Arbeit
leisten, im vorliegenden Falle ein Rad drehen, das eine Dynamomaschine treibt und
eine andere Energieform, die Elektrizität, erzeugt. Diese Kraft kann weitergeleitet
und wieder in andere Formen wie Licht, Wärme, Bewegung usw. umgesetzt werden.
Das Gesetz: „Kraft kann nie verloren gehen“ beweist auch dieses Experiment.
Die Organe, welche die Ausnutzung der Energie aus den Nahrungsmitteln
möglich machen, sind die Verdauungsorgane des Menschen: der Verdauungs
kanal und dieV erdauungsdrüsen.Ein be
sonderer Raum gibthierüber Belehrung.
Besonders beachtenswert ist die Länge
des Verdauungsschlauchs, der in einem
Natur präparat auf gestellt ist; die Innen
fläche des Darms wird noch bedeutend
größer, wenn die zahlreichen Falten
und Zotten des Dünndarms in Be-
tracht gezogen werden. Solche Zotten
sieht man in einer stark vergrößerten
Photographie des Innern eines der
aufgestellten Darmstücke.
Die hauptsächlichste Rolle bei der Verdauung spielen die Verdauungssäfte,
wie sie von den Drüsen abgesondert werden. Die Drüsen sind teils zu größeren
Gebilden zusammengefügt (Speicheldrüsen, Leber, Bauchspeicheldrüse), teils als
feinste Drüsen in der Magen- und Darmschleimhaut vorhanden. Naturpräparate
und Modelle geben hierüber Aufschluß. Die Mengen und Aufgaben der ver
schiedenen Verdauungssäfte sind ebenfalls demonstriert. Interessant ist die
Darstellung der Schichtung der aufgenommenen Nahrung im Magen und die
Verweildauer des Speisebreis in den einzelnen Darmabschnitten. An dem Bei
spiel des Wassers wird gezeigt, welchen Weg die Nahrung im Körper zurücklegt.
Das Wasser wird durch den Mund teils in Flüssigkeit, teils in Speisen aufge
nommen, gelangt in den Magen und in den Dünndarm, wird hauptsächlich im
Dickdarm aufgesogen und in das Blut übergeführt. Das Herz hat nun die Auf
gabe, das Wasser einige hundert Male umzutreiben, ehe es durch verschiedene
Stellen, als Flüssigkeit in der Niere, in Dampfform durch die Lunge und durch die
Haut ausgeschieden wird. Gerade der Umstand, daß jeder aufgenommene Tropfen
Wasser vom Herzen oftmals gepumpt werden muß, dürfte manchen Beschauer
interessieren und vor der Aufnahme allzu großer Flüssigkeitsmengen bewahren.
Wie die Absonderung der verbrauchten Stoffe des Körpers durch die Nieren
vor sich geht, erklären Modelle, Bilder und Präparate.
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