Full text: Denkmale des Mittelalters

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sten kurzen Alliterazionsversen verglich, hie und da zugleich 
die Alliterazion hervorzuhrechen, *) welche auf der einen Seite 
an des H. Bonifacius Lateinische Alliterazions-Verse und auf 
der andern an des Königs Alfreds Uebersetzung eben dieses 
Trostbuches des Boethius in solche Angelsächsische Allitera 
zions i Verse, erinnert. Jedoch erscheint dies bei dem Ober 
deutschen keinesweges als Absicht, nur allgemeiner, noch in 
Sprichwörtern lebender Ausdruck der Deutschen Zunge. 
Unterdessen, bis zur vermuthlich noch nicht sehr nahen 
Erscheinung von Flüglistallers Ausgabe, werden die folgenden 
Mittheilungen nicht unwillkommen sein, sondern hoffentlich 
die Wichtigkeit dieser Werke noch mehr ins Licht setzen, und 
dadurch die vollständige Bekanntwerdung derselben fördern. 
Bei meinem Aufenthalte zu St, Gallen (im J. igiö) wegen 
der dortigen Nibelungen - Handschrift, habe ich diese Stücke-, 
yiebst einigen andern, abgeschrieben; worüber ich auf meine 
Lib. I. metr, 2 ; 
Heu quam praecipiti 
merfa profundo 
Mens hebet, etc. 
Ebendaselbst: 
Quin eliam cauXas, 
unde Xonora 
Flainina Xollicitent 
aequora ponti ; >— 
Quid veris placidas 
temperet horas. —» 
Rimari Xolitus; 
atque latentes 
Naturae varias 
reddere cauXas, 
Nunc jacet effaeto 
lumine ineutis. — 
Notker; 
Ah uulo härto 
Xih miXXehahet 
männes muot 
k^hes kellürtez 
in dia grüoba! 
Er uuölta idh nutzen 
uuäz tia uuinda 
recche, tie den 
mere uuüolent. —. 
uuäz ten lenzen 
ketüe X6 linden. —» 
Unde chonda 
er geäntuuurten 
inamges t inges 
tougenes. Nil iit er 
uuizzelos; nü iit er 
äne uu orten. —
	        
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