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lichkeit gerechnet werden, dass wenig drehende Pep-
tone und vor allen Dingen entgegengesetzt drehende
Abbauprodukte auftreten können. Bei einer grossen
Anzahl von Proben wurde das ausgefällte Casein 3
bis 5 Minuten lang gekocht und bei diesen blieb das
zugesetzte Wasser stets optisch inaktiv. Im folgenden
seien drei derartige Versuche angeführt. Vielleicht ist
dadurch ein weiterer Einblick in die Bedeutung der
Milchgerinnung geschaffen.
1. Versuch.
10 ccm Magermilch + 5 ccm Magensaft. Zentri-
fugiert und Gerinnsel mit 10 ccm Wasser gewaschen;
dann 10 ccm Wasser zugefügt und 24 Stunden im
Brutschrank (37° C) aufbewahrt. Die Drehung‘ be-
trug: — 0.080.
2. Versuch.
10 ccm Magermilch + 5 ccm Magensaft. Zentri-
fugiert und Gerinnsel mit 10 ccm Wasser gewaschen;
dann 10 ccm Wasser zugefügt und 24 Stunden im
Brutschrank (37° C) aufbewahrt. Die Drehung be-
Irug: — 0,0709,
3. Versuch.
10 ccm Magermilch + 5 ccm Magensaft. Ge-
rinnt 2 Stunden im Brutschrank. Zentrifugieren und
Abgiessen. Gerinnsel mit 10 ccm Wasser gewaschen;
dann 10 ccm Wasser zugefügt und 24 Stunden im
Brutschrank aufbewahrt. Die Drehung betrug: — 0,05%,
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