Full text: Abbau der Eiweißkörper im Magendarmkanal des Rindes

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pliziert gebauten Produkte entfernten wir durch Fäl- 
lung mit Phosphorwolframsäure. Die Ausfällung er- 
folgte in einer Lösung, die zirka 1% Trockensub- 
stanz enthielt, Die Fällung wurde scharf abgesaugt, 
wiederholt mit destilliertem Wasser gewaschen, dann 
nochmals scharf gepresst. Die gesamten Filtrate wur- 
den vereinigt und die überschüssige Phosphorwolf- 
ramsäure mit Baryt entfernt. Den überschüssigen Ba- 
ryt fällte ich quantitativ mit Schwefelsäure. Vom Ba- 
riumsulfat wurde abfiltriert, der Niederschlag. wieder- 
holt mit destilliertem Wasser ausgekocht und die ge- 
samten Filtrate dann bis zur beginnenden Kristallisa- 
tion eingedampft. Im Ganzen wurden zunächst 10 
Kristalliraktionen abgesaugt. Zurück blieb eine ziem- 
lich grosse‘ .Menge eines braun gefärbten Syrups, des- 
sen Verarbeitung noch aussteht. Die erste Kristall- 
fraktion enthielt Thyrosin, das sich leicht von den 
übrigen Aminosäuren durch Kristallisation abtrennen 
liess. Es wurde mit Millons Reagens und durch die 
Stickstoffanalyse identifiziert. 
Analyse: 
0,146 g Substz..verbr. 8,05 ccm 1/9 n H2SO4 
Berechnet für Tyrosin Cs Hy, (OH) C, H3 NH) 
COOH N — 7,73%. 
Gefunden: 7,705 %. 
Grössere Schwierigkeiten bereitete die Reindarstel- 
lung des Leucins. Es wurde als Kuplfersalz abge- 
trennt und als solches identifiziert. Einen Teil des 
Kupfersalzes zerlegte ich mit Schwefelwasserstoff. Das 
freie Leucin gab folgende Stickstoff-
	        
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