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rechnen ist. Da es aber von Fiorentini (12) als
selbständige Art aufgestellt ist, so werde auch ich
es getrennt von Diplodinium bursa beschreiben.
Die Form des Körpers erinnert in den grossen
Umrissen an die eines Herzens, dessen Vorkammern
gefüllt sind. Der dorsoventral etwas abgeplattete
Körper ist formbeständig, fast ebenso breit wie lang
und hat seinen grössten Umfang am UVebergang des
vorderen ins mittlere Drittel des Körpers. Das vordere
Ende ist in schiefer Richtung abgestutzt und mit einem
komplicierten „Wimperorgane“ versehen. Das hintere
Ende des Körpers ist abgerundet und besitzt fast
median eine etwas gedrehte Einbuchtung „die Anal-
grube“, in die ihrerseits die Afterröhre einmündet. Die
Rücken- und Bauchseite sind etwas gewölbt, doch. ist
es die erstere in stärkerem Masse als die letztere.
Das lokomotorische und nutritive Wimperorgan,
dessen Untersuchung durch die sehr lebhaften Be-
wegungen der Wimpern in hohem Grade erschwert
ist, setzt sich zusammen aus einer „adoralen Zone“
und einem „queren Membranellenzuge“, Die adorale
Wimperzone besitzt hier dieselbe Konstruktion, wie
ich sie eingehend bei Ophryoscolex beschrieben habe,
und umgiebt gleichfalls den Eingang in den Schlund.
Wie dort, so beschreibt die Zone auch hier nicht einen
Kreis, sondern eine Spirale, die sich in den Schlund
einsenkt. Von oben betrachtet erscheint sie infolge
der oben beschriebenen, furchenartigen Vertiefung
ebenfalls als Doppelspirale. Diese Spirale setzt sich
direkt auf die quere Membranellenzone fort, Letztere
tritt von der adoralen Wimperzone auf die linke Seite
des Körpers und verläuft, sich in geringem Grade
nach dem hinteren Ende des Körpers ziehend, nach
dem Rücken des Körpers. Bevor sie aber die Mitte
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