Full text: Die geistlichen Übungen

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Loyola, Geistliche Übungen. 
beginnt, so ist kein Tier auf Erden so wild, 
wie der Feind der menschlichen Natur es ist, 
seine gottlosen Absichten mit der größten Bos 
heit zu verfolgen. 
Dreizehnte Regel. So führt er sich auch auf 
wie ein falscher Liebhaber, da er verborgen blei 
ben und nicht entdeckt werden will. Wie ein 
falscher Mann, der eines rechtschaffenen Vaters 
Tochter oder eines braven Mannes Weib zu einem 
bösen Zweck verlockt, nämlich wünscht, daß seine 
Worte und Reden geheim bleiben, und wie es 
ihm dagegen sehr mißfällt, wenn die Tochter dem 
Vater oder das Weib ihrem Manne seine falschen 
Worte und seine verbrecherische Absicht entdeckt, 
weil er leicht versteht, daß er so das Begonnene 
nicht werde zu Ende führen können, so wünscht 
und begehrt der Feind der menschlichen Natur, 
wenn er der gerechten Seele seine Listen und 
Reden einflößt, daß diese heimlich empfangen 
und bewahrt werden. Wenn die Seele solche 
aber ihrem guten Beichtiger entdeckt oder einer 
anderen geistlichen Person, die seine Listen und 
Bosheiten kennt, so mißfällt ihm das sehr, weil 
er hieraus schließt, er werde die begonnene Bos 
heit nicht zu Ende führen können, da seine Lügen 
entdeckt und offenbar sind. 
Vierzehnte Regel. So hält er sich auch wie
	        
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