Full text: Die geistlichen Übungen

Die erste Woche. 
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Der siebente ist, zum selben Zweck alle Hellig 
keit zu entfernen, also, daß ich die Fenster schließe 
und die Türen in der Zeit, da ich mich im Zim 
mer befinde, außer zum Beten, zum Lesen und 
zum Essen. 
Der achte: Nicht zu lachen, noch etwas zu 
sagen, was Lachen erregt. 
Der neunte, die Augen zu zügeln, daß ich 
niemanden ansehe, außer bei Empfang und Ab 
schied den, mit dem ich sprechen will. 
Der zehnte Zusatz aber ist die Buße, die in 
eine äußere und eine innere zerfällt. Die innere 
ist, Schmerz zu empfinden über seine Sünden mit 
dem festen Vorsatz, sie nicht mehr zu begehen, 
noch irgendwelche andere. Die äußere, die Frucht 
der vorigen, ist die Züchtigung um die begange 
nen Sünden, und die nimmt man vorzüglich in 
drei Arten auf sich. 
Die erste Art betrifft die Nahrung. Wenn wir 
nun den Überfluß abziehen, so ist es keine Buße, 
sondern nur Mäßigkeit. Buße ist es, wenn wir 
von dem Nötigen abziehen, und je mehr und 
mehr wir abziehen, desto tiefer und besser ist die 
Buße. Nur darf der Mensch nicht verderben, 
noch eine offenbare Schwäche folgen. 
Die zweite geht die Art des Schlafens an, 
und hier ist es ebenso keine Buße, Überflüssiges, 
Köhler, Ignatius von Loyola. 4
	        
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