Full text: Fabeln und Erzählungen. Th. 2 (9/10)

Die beiden Schwalben, 
l^wo Schwalbe« sänge« um die Wette, 
c\J Md sangen mit dem größten Fleiß; 
Doch wenn die eine schrie/ daß sie den Vorzug hatte^ 
Gab doch die andre sich den Preis. 
Die Lerche kömmt. Sie soll den Streit entscheiden t 
Und beide stimmen herzhaft an. 
Nun, hieß cS: sprich, wer von uns beiden 
Am meisterlichsten singen kan; 
Das weis ich nicht, sprach sie bescheiden, 
Und sah sie ganz mitleidig an , 
Und wollte sich nach ihrer Höhe schwingen. 
Doch nein, sie suchten ihr den Ausspruch abzuzwingen. 
So / sprach sie, will ichs denn gestehn r 
Die kann so gut, wie jene, singen j 
Doch singt/ so lang ihr wollt/ es singt doch keine schön i 
Hört man das Lied geistreicher Nachtigallen; 
So kann uns eures nicht gefallen.
	        
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