Full text: Fabeln und Erzählungen. Th. 2 (9/10)

ho Fabeln und 
Ein Kästchen? wie? wenns voll Juwelen wäre? 
Ach Doris! wäre dos nicht schön? 
Allein ich sag es dir, ich Habs zuerst gesehn? 
Und kömmt cs an den Strand geschwommen? 
So ist das Glük des Schiffbruchs mein; 
Doch du wirst ja bald niederkommen, 
Und das versteht sich schon, ich muß Gevatter seyn, 
Dann bind ich dir drey Schnuren Perlen ein. 
Die junge Fra;, belohnte Scherz mit Scherze« 
Es nähert sich, fieyg jene wieder an; 
Doch wie erschraken sie, als sie zu ihrem Schmerze 
Fern einen Leichnam schwimmen sahn. 
Wer weis, sprach Doris, welcher schon 
Die Thränen in den Augen stunden, 
Wer weis, ist der, der hier sein Grab gefunden, 
Nicht grauer Eltern cinzger Sohn? 
Wer weis, mit welcher trunkncn Freude 
Iczt die verlebten alten Beide, 
Ihn zu empfangen fertig stehn? 
Und sich im Geist erfreun, die Braut ihm anzubieten, 
Die sie für ihn erwählt, und treulich für ihn hüten?
	        
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