Full text: Lehrjahre ([1])

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auf meine SXcitfunß, bie baö GrrgebnB feiner eigensten 
©rjießung war, unb nie fo geneigt, mir nacßjugeben, 
aB wenn meine ffßünfcße biefeä ®ebiet berührten, ©cßon 
früß am Sßorgcn begleitete id) ißn, aber am SRacßmittag 
bnrfte id) mir bic ©tute wieber fatteln faffen, ober ben 
großen ©raunen mit ber ßernjaeftgen weißen ©Idffe auf 
ber ©tirn, beffen fpiclenbe Dßren ßcß auf jeben reifen 
Buruf berßdnbnBboll fpißten, ber fd)on bem fanfteßen 
Srucf naeßgab unb wie ein bom ©ogen gefdjnellter 
ß)feil über Reefen unb ®rdbcn ßog. gaß immer ßatte 
id) ©eßmerjen, wenn id) ritt, jene alten ©rijmerjen in 
ber rechten ©eite, bie ßd) in 3fugSburg fo geßeigert 
Ratten, aber ber ®ennß ließ mid) bic Bdßne jufammen« 
beißen. 3m Sattel füllte id) mid) frei; unb wie meine 
fyitße nid)t ben ©taub ber Straße berührten, fo war 
meine Seele fern bon aßem, was grau unb feßmu^ig 
unten liegt. 5d) ßabe mid) nie in ber Sßart ßeimifcß 
ju füllen bermoeßt, aber wenn ißr weidjer ©anb ben 
Jpufen mcincö ^ferbcö naeßgab, fo baß baö Sleiten War 
wie ein fanfteö Söiegen unb ißre ßßiefen unb 2Bdlber 
ßd) feßier enbloS bor mir beßuteu, eine wunberbofie 
©aßn für einen langen (Salopp, — bann liebte id? 
ßc, bann eigriff id) ©eßß bon ißr unb träumte mid- 
oB Herrin beS ©obenä, ben mein ©rauner trat. 
greißciB* unb dp er rf d) aftö g efü ß f, — baö iß$, waö nur 
ber Leiter fennt, barum war Dleiten bon je ßer Jjerrcnrcdß. 
5m ©eßweiße feinet 3(ngeßcßB, wie ein ©flabe, feßwer 
mit ben SRuöfeln arbeitenb, wie er, treibt ber Gabler fein 
©taßlroß borwdrB; nur auf gebaßnten breiten Kegen 
berraag ber Jfraftwagen ratternb unb pußenb burd) bie 
«Bett ju rafen, inbeö ber Leiter ßd) Icife burd) tiefe
	        
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