Full text: Lehrjahre ([1])

Sierjehnteä Äapitel 
fnb nun famcn (litte SBochcn auf «Oohenlimburg. 
Die SDlutterhofnung hatte 3fnna öotttg öer« 
dnbert. ©te lernte bie ©infamfeit lieben unb 
überließ mich (tunbcnlang mir felbfl. 3n ben erften Sagen 
fürchtete trf) mid) oor jebem Rollwagen, ber anfam. 
Sie ©riefe, bte er brachte, waren fafl nod) fdjlimmer, 
als bte 3tnfunft beS SSaterä gewefen wäre, bte ich er« 
wartet hatte. £>ie ©rünbe, bte mid) bewogen hatten, 
S^burgö Werbung abjulehnen, hatte biefer natürlich 
in einer SDBcifc bargeflcttt, bte mich fompromittieren 
fottte. Über meine Sympathie mit ben ^Bergarbeitern 
warben, wie ei fdjten, nicht ohne ©pburgö 4>ilfe, 
wahre 3tdubergefd)id)ten »erbreitet, benen mein Sßater 
jundd)(l ©tauben fdjentte. Hub berfelbe Sftann, ber 
eben crjl gegen bie Unternehmer gewettert hatte, ge« 
fiel (ich jefct in wilben Übertreibungen unb befdjulbtgte 
mich, fein Unglücf ju fein. „25aß td), ein tdnigätreuer 
©betmann unb Dfftjier, eS erleben mußte, baß meine 
Sechter mit biefen wortbrüchigen Jpattunfen fpmpathi« 
ffert!" fchrteb er. 3fber bie 2lnfchutbigungen, mit betten 
er mid) tn ber er|len Aufregung überfjdufte, trafen mich 
weit weniger alS ber tiefe ©chmerj über mein ©djitf« 
fol, ber in feinen fpdtercn, ruhigeren ©riefen jum
	        
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