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fdßoß, fdl) id) baß ßimmer erfüllt mit »on einem {Um*
mentben Stiebet, au« bcm bic Statue (Soet^eß immer
größer unb tebenbiger fyeroorwud)«.
„SKcbe ju mir,SKeijler!" flehte meineScete. Unb er rcbctf.
„■Dein Jetten (tci)t einer SSorbereitung, nidß einem
Söcrfe gleid)," jürnte er.
„Old), meid) ein SBerf bleibt mir ju tun?!" fdjrie meine
Seele.
„©leibe nid)t am ©oben haften — frifcf) gewagt unb
frifd) f)inau«," tjörtc id) bie Stimme bcö 2)lal)nerö, „bcm
Süchtigen i(l biefe äßctt nfd)t (lumm, — tütig ju fein,
ifs feine ©eßimmung!"
„So jetge meiner Äraft eine $at —", unb fet)nfüd)tig
jlrecfte meine Seele bie gefalteten J(3ünbe empor ju iljm.
„Sin ebter J&elb ifl«, ber für« Sßatcrlanb, ein eblcrer,
ber für be« Janbe« 3ßol)f, ber ebclfle, ber für bie SWenfdM
beit fümpft . . .
3u einem Sempel weitete ffd) ba« 3itnmcr, unb von
bcn SDlarmorwdnben Hangen bröijnenb bie Sßorte feine«
■C’ohcnpriejler« wfbcr.
J)er ©oben leuchtete wie ein einziger Slubin, — trdnfte
ihn ber SKenfcfyfyeit ganjc«, blutrote« Jeiben?
J$ingc(lrecft tag meine ©eete öor bcm Slltar.
„Slenne mir 3iet unb SDlaßflab meine« Streben«;'
Äußerte |Te.
„. .. ©old) ein ©cwimmcl mödjt id) fcljn — auf
freiem ®runb mit freiem SSolfe (let)n ...
8lid)t me^r ber eine war e«, ber atfo fprad), e« war
ein Sl)or non StÄittionen Stimmen, unb alte Hoffnung
ber SSertajfenen, otie Setjnfudjt beren, bie ju leben be
gehren, tönte barin.