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atmofpfydre meineö ©erliner 2(r6eitÄfc6enö in unfre fltüe
©ergeinfamfcit nafym id) btc jmeiunbbreißig Safyres»
Ijefte meines SagebucßcS mit mir. ©eneralabredjnung
muß id) Raiten.
3(uf ßeifent ^eifenpfab bin id) bis ßierfyer geßiegen,
meinem mcgfunbigen Sölicf, meiner Äraft bertrauenb,
weit entfernt öon ben Sebcnöfpf)dren, bie Srabition unb
«Sitte mit Söegmeifern oerfal), bamit and) ber ©ebanfen»
(ofe nid)t irre gefye. Sefct aber muß id) (bitte fielen,
muß r ätm fd)6pfcn, benn bie große ©infamfeit um micfy
ijer (dßt mid) fdjaubern. 2Bo!)in nun? Jjinab ju 2af,
ju ben ÜBegmeifern? Ober weiter auf fefbßgewdfyftem
©teige?
2)ie STOcnfcßen jdrncn mir, unb alle nennen mid) fafjnen»
ßudjtig, bie irgenbwann auf ber CebenSrcife ein ©tucf
SBcgeS mit mir gingen; mir aber crfd)einen ße afS bie
Ungetreuen. SBcr l)at recfjt oon unS: ßc ober id)? Um
bie Antwort ~ju ßnben, will id) ben leßten SBurjeln
meines SafeinS nacßfjntren, wie feinen dußerßen SBer*
dßelungcn; unb an bid), mein ©oljn, will id) benfen
habet, auf baß bu, jum Spanne gereift, beine STmtter
»erßefyen mbgeß.
3n ber ©onnwenbnadjt, bie bid) mir gefdjenft, in
ber ©onnwenbnacßt, in ber ringsum auf ben J?dl)en
bie geuer glufyen, in ber ©onnwenbnadß, wo auferßeljt,
waS ewigen ?ebenS wurbig mar, feien bie ©cißer ber
SJergangenfyeit juerß fyeraufbcfdjworcn.
Obergrainau, ben 24. 3uni 1908