Full text: Das Kapital

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was sie durch den früheren Schulbesuch gewonnen hatten. Io 
anderen Kattundruckereien wird der Schulbesuch ganz und gar 
von den Bedürfnisten des Betriebes abhängig gemacht. Die 
vorgeschriebene Stundenzahl wird während jeder 6 Monats 
periode durch gelegentliche Abschlagszahlungen von 3 bis 5 
Stunden vollgemacht, die vielleicht über die ganzen 6 Monate 
zerstreut sind. Das Kind kommt z. B. an einem Tage von 8 bis 
11 Uhr morgens zur Schule, am nächsten Tage von 1 bis 4 
Uhr nachmittags, dann bleibt es eine Reihe von Tagen weg 
und erscheint plötzlich wieder von 3 bis 6 Uhr nach 
mittags; nun kommt es vielleicht 3 oder 4 Tage hinter 
einander, oder auch eine ganze Woche, um dann wieder für 
3 Wochen oder einen ganzen Monat zu verschwinden, und 
hinterher in einigen Abfallstunden, wo die Fabrik es zufällig 
nicht braucht, aufs neue die Schule zu besuchen; und so wird 
das Kind sozusagen zwischen Schule und Fabrik hin- und her 
gepufft, bis die Summe von 150 Stunden erreicht ist." 
Durch den überwiegenden Zusah von Kindern und Weiber« 
zum Arbeitspersonal bricht die Maschinerie end 
lich den Widerstand, den der männliche Ar 
beiter in der Manufaktur der Despotie des 
Kapitals noch entgegensetzte. 
b) Verlängerung des Arbeitstages. 
Wenn die Maschinerie das gewaltigste Mittel ist, die 
Produktivität der Arbeit zu steigern, d. h. die zur Produktion 
einer Ware nötige Arbeitszeit zu verkürzen, wird sie als 
Träger des Kapitals zum gewaltigsten Mittel, den Ar 
beitstag über jede naturgemäße Schranke 
hinaus zu verlängern. Sie schafft einerseits neue 
Bedingungen, welche das Kapital befähigen, dieser seiner be 
ständigen Tendenz die Zügel frei schießen zu lasten, anderer 
seits neue Motive zur Wetzung seines Heißhungers nach frem 
der Arbeit. 
Die Maschine läuft von selbst, ihre Bewegung und Werk 
tätigkeit ist vom Arbeiter unabhängig. Sie könnte ununter 
brochen weiterlaufen, würde nicht die Körperschwäche und der
	        
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